Das XPPen Artist Pro 19 (Gen 2) gehört zur Kategorie der Grafiktabletts mit integriertem Display. Das heißt, der Anwender kann in verschiedenen Programmen direkt auf dem Gerät malen, zeichnen oder Aufgaben wie das Freistellen in Photoshop und Co. erledigen. Hersteller XPPen bietet Größen von 12 bis 22 Zoll zu Preisen zwischen rund 200 und 1.330 Euro an. Uns stand zum Test die 18,4-Zoll-Variante mit 4K-Auflösung zur Verfügung, die schon aufgrund der hohen Pixeldichte ein brillantes Bild liefert.
Leistung und Lieferumfang
Aber auch Farbraum (99 % sRGB), Farbtiefe (10 Bit, 1,07 Milliarden Farben), Farbgenauigkeit (Delta E <1,5), Helligkeit (250 cd/qm) und Blickwinkel (178 Grad) lassen kaum Wünsche übrig. Ein Anti-Reflexions-Beschichtung und eine Werkskalibrierung (Calman-Zertifikat) runden das Display ab. Im Lieferumfang des XPPen Artist Pro sind unter anderem zwei Stifte mit unterschiedlicher Dicke, auswechselbare Spitzen, USB- und HDMI-Kabel, ein USB-Netzteil, eine Bluetooth-Fernbedienung mit Short-Cut-Funktion und Handschuhe enthalten, die beim Zeichnen auf dem Display den Hautkontakt und damit mögliche Fettspuren verhindern.
XPPen Artist Pro (Gen 2) anschließen
Der Anschluss des Geräts variiert je nach verwendetem Computer – im Idealfall reicht es, das XPPen Artist Pro per USB-C zu verbinden – die Schnittstelle sorgt dann sowohl für die Stromversorgung als auch für die Übertragung des Grafiksignals. In unserem Test klappte das mit einen Macbook tadellos. Bei einem Windows-PC mussten wir das Grafiksignal dagegen per HDMI zuspielen. Bei Notebooks, die über USB-C nicht genug Strom liefern, kommt zusätzlich das Netzgerät ins Spiel. Mit zwei USB-C-Schnittstellen und passenden Kabeln ist das Artist Pro für alle Fälle gut gerüstet. Nach dem Anschließen, muss man noch die Treiber installieren und die Stifte kalibrieren, dann kann es losgehen.
Stifte funktionieren ohne Batterie
Die Stifte sind mit 16.000 Druckstufen sehr feinfühlig und mit anpassbaren Schnellzugriffstasten ausgestattet, die ab Werk den Doppelklick und die rechte Maustaste ersetzen. Der breitere Stift bringt außerdem ein Scrollrad mit, das ebenfalls individuell angepasst werden kann, um beispielsweise zu drehen oder zu zoomen. Die Stifte des XPPen Artist Pro brauchen übrigens keine Batterie, sondern funktionieren per Induktion. Eine störende Latenz bei der Eingabe konnten wir nicht feststellen. Gegenüber der Vorgängergeneration hat der Hersteller die Anzahl der Druckstufen verdoppelt und die Genauigkeit um 20 Prozent verbessert.
Das XPPen Artist Pro (Gen 2) hat uns im Test voll überzeugt. Schwachpunkte konnten wir keine finden. Wie der Name schon verrät, wendet sich das Gerät vor allem an Künstler, die malen und zeichnen, aber auch bei der Fotoretusche beispielsweise in Photoshop oder Lightroom ist es hilfreich. Außerdem lässt es sich als Zweitmonitor beispielsweise für Notebooks nutzen. Wem 950 Euro zu viel sind, der sollte die 16-Zoll-Variante mit 2560 x 1600 Pixeln in Erwägung ziehen, die schon für rund 540 Euro zu haben ist.
Rabattaktion für fotoMAGAZIN-Leser
Für die Leser des fotoMAGAZINs gibt es zudem eine Überraschung: Mit dem Gutschein-Code fotomagazin90 gibt es bei einer Bestellung über die Website von XPPen einen Rabatt von 90 Euro auf den Warenwert. Der Gutschein ist bis zum 31. März 2025 gültig und kann nur für die beiden Modelle Artist Pro 19 (Gen 2) und Artist Pro 16 (Gen 2) verwendet werden.
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