Lediglich 509 Gramm bringt die neue Kamera mit Akku und Speicherkarte auf die Waage, das ebenfalls neue Kitobjektiv FE 4-5,6/28-60 mm ergänzt noch einmal 167 Gramm. Das flache Gehäuse der Alpha 7C ist in allen Dimensionen minimal größer als die Alpha 6600 und gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
Dem kleinen Gehäuse geschuldet, ist das Fehlen eines-Joysticks, wie ihn die Alpha 7 III mitbringt. Der 3,0-Zoll-Monitor (921.000 Punkte) ermöglicht aber das Verschieben des AF-Messfeldes per Touch. Wie bei der Alpha 7S III und anders als bei der Alpha 7 III oder Alpha 6600 lässt sich der Monitor nun komplett zur Seite ausschwenken und so für Selbstaufnahmen nutzen. Eine prominente Videoaufnahmetaste auf der Kameraoberseite erleichtert Vloggern die Arbeit. Etwas klein geraten ist der Sucher. Das 1 cm große OLED-Panel erreicht lediglich eine Vergrößerung von 0,59x (Alpha 7 III: 0,78x, Alpha 6600: 0,7x).
BSI-Sensor mit 24 Megapixeln
Keine Unterschiede zur Alpha 7 III zeigen sich beim Bildsensor: Der Exmor-CMOS-Sensor ist für eine optimierte Lichtausbeute rückseitig belichtet und stellt Empfindlichkeiten von 100 bis 51.200 zur Verfügung (50 und bis zu 204.800 im erweiterten Bereich). Trotz des kleinen Gehäuses ist der Sensor zur Bildstabilisierung beweglich gelagert. Er arbeitet auf 5 Achsen und soll laut CIPA-Standard 5 Blendenstufen kompensieren.
Auf der Höhe der Zeit ist auch der Hybrid-AF, der mit 693 Phasendetektionspixeln 93 % der Sensorfläche abdeckt; hinzu kommen 425 Kontrastmessfelder. Wie von Sony gewohnt, gibt es neben der Gesichtserkennung eine Echtzeit-Augenerkennung für Menschen und Tiere (nur im Foto-, nicht im Videomodus). Der Arbeitsbereich des AFs reicht bis -4EV.
Serien schießt die Alpha 7C mit 10 Bilder/s mit AF-/AE-Tracking, es sollen bis zu 223 JPEGs, 115 komprimierte und 45 unkomprimierte Raws in Folge möglich sein. Mit Live-View und lediglich minimaler Verzögerung im Sucher sind 8 Bilder/s möglich. Gespart hat Sony im Vergleich zur Alpha 7 III am Verschluss: Dieser schafft lediglich 1/4000 s, bzw. eine Blitzsynchronzeit von 1/160 s.
4K ohne Crop
Die Alpha 7C nimmt 4K (3840 x 2160 Pixel) mit 30p und 8 Bit Farbtiefe auf. Für eine hohe Detailschärfe wird das 4K-Video aus der höheren 6K-Sensorauflösung per Oversampling gewonnen. Genutzt werden können Profile für HDR/Hybrid Log Gamma (HLG) und S-Log/S-Gamut. Im S&Q-Modus sind Zeitraffer und Zeitlupenaufnahmen mit 1 bis 120 p möglich (120p mit Full-HD). Mikrofon- und Kopfhöreranschlüsse sind vorhanden. Der Zubehörschuh nimmt neben einem Blitz auch das Shotgun-Mikrofon ECM-B1M und das XLR-Adapter-Kit XLR-KM3 auf.
Lange Akkulaufzeit
Wie die Alpha 7 III nutzt auch die 7C den Hochleistungsakku NP-FZ100, der Strom für 780 Aufnahmen (Monitor) bzw. 680 (Sucher) ermöglicht. Aufgenommen wird auf SD-Karten, wobei auch der schnelle UHS-II-Standard unterstützt wird. Das WiFi-Modul unterstützt den 11ac-Standard zur Übertragung über das 5-Ghz-Band. USB liegt in Version 3.2 vor und ermöglicht eine Stromversorgung über externe Akkus.
Robustes Kitobjetiv
Das im Kit erhältliche FE 4-5,6/28-60 mm mit Innenfokussierung wiegt lediglich 167 Gramm und misst 66,6 x 45 mm. Die Naheinstellgrenze liegt im Weitwinkel bei 30 cm und im Tele bei 45 mm. Wie die Kamera ist es staub- und feuchtigkeitsbeständig. Ein Linearmotor soll für eine schnelle und präzise Fokussierung sorgen. Der Filterdurchmesser liegt bei 40,5 mm.
Preise für die Sony Alpha 7C
Ab Oktober ist die Alpha 7C in Schwarz oder Schwarzsilber für ca. 2100 Euro erhältlich, mit dem 28-60 mm für rund 2400 Euro.
> Vollständige technische Daten zur Alpha 7C
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