Panasonic Lumix S 1,8/18 mm: fünftes Objektiv der Serie

Panasonic komplettiert mit dem Lumix S 1,8/18 mm seine Serie ähnlich aufgebauter Vollformat-Objektive mit Lichtstärke 1:1,8.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Das  Lumix S 1,8/18 mm ist 82 mm lang und wiegt ca. 340 Gramm.

Das Lumix S 1,8/18 mm ist 82 mm lang und wiegt ca. 340 Gramm.

Bild: Panasonic

Das neue Objektiv vollendet die Serie kompakter Objektive mit gleichen Abmessungen, identischer Position der Bedienelemente und Lichtstärke 1:1,8 für das L-Bajonett – es passt also neben die Kameras von Panasonic auch an die L-Mount-Modelle von Leica und Sigma. Insgesamt stehen damit folgende Brennweiten aus der 1,8er-Serie zur Verfügung: 18 mm, 24 mm, 35 mm, 50 mm und 85 mm.

Zielgruppe Filmer und Fotografen

Alle Objektive wenden sich sowohl an Fotografen als auch an Filmer. Ihr Schwerpunkt ist nahezu identisch, so dass, auch mit einer auf einem Gimbal montierten Kamera, ein schneller Objektivwechsel mit minimaler Balanceanpassung möglich ist. Dank des einheitlichen Durchmessers von 67 mm können dabei auf allen Objektiven die gleichen Filter verwendet werden.

Das Lumix S 1,8/18 mm an der Lumix S5.

Bild: Panasonic

Das neue 1,8/18 mm wendet sich mit seinem starken Weitwinkel vor allem an Landschafts-, Architektur- und Street- und Astro-Fotografen. Die kürzeste Entfernungseinstellung von 0,18 m erweitert die Anwendungsmöglichkeiten im Nahbereich.

Das Superweitwinkelobjektiv besteht aus dreizehn Linsenelementen in zwölf Gruppen, darunter drei asphärische Linsen, drei ED-Linsen (Extra-Low Dispersion), eine UED-Linse (Ultra Extra-Low Dispersion) und eine UHR-Linse (Ultra High Refractive Index). Drei asphärischen Linsen sollen für eine hohe Abbildungsleistung sorgen. Die drei ED-Linsen unterdrücken chromatische Aberration. Eine kreisförmige Blendenöffnung aus neun Blenden­lamellen sorgt laut Hersteller für ein schönes Bokeh.

Leiser und präziser Autofokus

Das Lumix S 1,8/18 mm soll wie seine Geschwister geräuschlos fokussieren und unterstützt den Kontrast-Autofokus der S-Kameras mit einer Ausleserate von 240 Bildern/s.

Bei der manuellen Fokussierung hat der Filmer verschiedene Möglichkeiten: „Manuell wird bei der nicht-linearen Einstellung die Schärfe entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Fokussierrings unterschiedlich stark verändert, während die Schärfe bei der linearen Einstellung um einen gleichbleibenden Betrag entsprechend zum Drehwinkel des Fokussierrings variiert wird. Der Grad der Fokusverschiebung kann in Abhängigkeit vom Drehwinkel gewählt werden, um den gewünschten Fokussiercharakter zu ermöglichen“, schreibt Panasonic in der Pressemitteilung.

Bei Videoaufnahmen soll außerdem das „Focus Breathing“ effektiv unterdrückt werden. Das Lumix S 1,8/18 mm ist gegen das Eindringen von Staub- und Spritzwasser geschützt. Es soll ab Oktober für rund 900 Euro erhältlich sein.

Technische Daten zum Lumix S 1,8/18 mm

Objektivkonstruktion13 Linsenelemente in 12 Gruppen
(3 asphärische Linsen, 1 UED-Linse,
3 ED-Linsen, 1 UHR-Linse)
BajonettL-Bajonett
Optischer Bildstabilisatornein
Brennweite18 mm
Blendentyp9 Blenden, kreisförmig
Maximale BlendenöffnungF1,8
Minimale BlendenöffnungF16
Nächste Fokussierentfernung0,18 m
Maximale Vergrößerung0,2x
Diagonaler Bildwinkel100°
Staub- und Spritzwasserschutzja
Betriebstemperatur empfohlen-10°C bis +40°C
FiltergrößeØ 67 mm
Max. Durchmesser73,6 mm
Gesamtlänge82 mm von der Vorderlinse
bis zur Bajonettfläche
Gewichtca. 340 g netto
StandardzubehörGegenlichtblende, Objektiv-
und Rückdeckel

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