Für Fotografen, die sich nach der traditionellen Belichtungssteuerung mit Verschlusszeitenrad und Blendenring zurücksehnen, bietet Nikon schon seit dem vergangenen Jahr die Z fc an, eine spiegellose APS-C-Systemkamera.
Ihre inneren Werte entsprechen denen der Z50 und auch die Bedienelemente auf der Rückseite mit einem dreh- und schwenkbaren Display entsprechen dem aktuellen Standard. Von vorne oder oben betrachtet gleicht sie hingegen der 1982 eingeführten Spiegelreflexkamera Nikon FM2. Nur der im digitalen Zeitalter obsolete Schnellspannhebel und die Rückspulkurbel sind einem Belichtungskorrekturrad beziehungsweise einem ISO-Wählrad gewichen.
Nikon Z fc: Es muss nicht immer Schwarz sein
Zum 40-jährigen Jubiläum des analogen Vorbilds bringt Nikon nun eine „Black Edition“ der bislang nur im klassischen Silber erhältlichen Z fc heraus.
Anders als einst bei der FM2 kann man die Ober- und Unterschale des Gehäuses auch mit je sechs farbigen statt klassisch schwarzen Belederungen wählen; im Nikon Store sollen die Farbvarianten Walnussbraun, Senfgelb, Mitternachtsgrau, Purpurrot, Kreideblau und Olivgrün verfügbar sein. Die bereits seit 2021 angebotene silberne Version ist mit einer Belederung in Schwarz, Weiß, Sandbeige, Korallenpink, Mintgrün, Bernsteinbraun und Naturgrau erhältlich.
Die „Black Edition“ der Nikon Z fc ist voraussichtlich ab Mitte November 2022 erhältlich – exklusiv im Nikon Store. Neben der rein schwarzen Kamera für rund 1050 Euro werden die farbig belederten Varianten für rund 1150 Euro angeboten. Unter mehreren Kit-Varianten gibt es das Paket aus Z fc Schwarz und Nikkor Z 2,8/28 mm SE für ca. 1320 Euro oder Z fc Schwarz mit Nikkor Z DX 3,5-6,3/16-50 mm VR für etwa 1210 Euro.
Nikon Nikkor Z 2/40 mm SE: ein klassisches Normalobjektiv
Das Design des neuen Nikkor Z 2/40 mm SE hat Nikon an die Objektive aus der Zeit der FM2 angelehnt; es lässt sich aber mit allen aktuellen Modellen des Z-Systems mit APS-C- (DX) oder Vollformatsensor (FX) verwenden. Je nach Sensorgröße füllt es die Rolle einer eher kurzen (Vollformat) oder langen (APS-C) Normalbrennweite.
Das witterungsgeschützte Objektiv eignet sich für vielfältige Aufgaben, etwa in der Street Photography oder für Schnappschüsse, und insbesondere mit einem DX-Modell wie der Nikon Z fc auch für Porträts. Dabei sorgen die neun gerundeten Blendenlamellen für ein angenehmes Bokeh.
Einen beschrifteten Blendenring gibt es trotz des Retro-Designs nicht, aber zur Blendenwahl lässt sich ein konfigurierbarer Einstellring nutzen, der alternativ auch zur Belichtungskorrektur dienen kann. Die Innenfokussierung des AF-Objektivs wird von einem Schrittmotor angetrieben. Das Nikon Nikkor Z 2/40 mm SE kommt voraussichtlich ab Mitte Januar 2023 in den Fotohandel; sein Verkaufspreis soll bei rund 350 Euro liegen.
Technische Daten
Nikon Nikkor Z 2/40 mm SE
Brennweite: 40 mm
Öffnungsverhältnis: f/2
Kleinste Blende: f/16
Optischer Aufbau: 6 Linsen in 4 Gruppen
Bildwinkel: 57° (FX) beziehungsweise 38,8° (DX)
Blendenlamellen: 9
Mindestentfernung: 0,29 m
Abbildungsmaßstab: 1:5,9
Filtergröße: 52 mm
Durchmesser × Länge: 71,5 mm × 45,5 mm
Gewicht: ca. 170 g
Sonstiges: Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschluss: Nikon Z
Preis: ca. 350 Euro
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