Zwar kommt das Nikkor Z 4/14-30 mm S erst Mitte April, dennoch baut Nikon wie in seiner Roadmap angekündigt sein Objektivprogramm zu den spiegellosen Systemkameras Z 7 und Z 6 weiter aus. Das Superweitwinkelzoom mit durchgängiger Lichtstärke von f/4 besitzt ein kompaktes Design mit einer Parkposition bei Nichtgebrauch.
Nikon betont, die Neuheit sei das weltweit erste Vollformat-Ultraweitwinkelobjektiv mit einem flachen Frontlinsenelement und der Aufnahmefähigkeit von 82-mm-Schraubfiltern ohne sperrige Filterhalterung. Letzteres müsste noch genauer formuliert werden, denn es gibt beispielsweise von Laowa das VF-Objektiv 2/15 mm FE Zero-D mit 72-mm-Filtergewinde und von TH Swiss Irix das 2,4/15 mm Blackstone/Firefly mit 95-mm-Gewinde. Nichtsdestotrotz ist es für viele Zwecke vorteilhaft, ein relativ kleines – und daher oft kostengünstigeres – Schraubfilter schnell und raumsparend anzubringen.
Neben dem Schalter für den Wechsel zwischen Autofokus und manuellem Fokus hat das 14-30 mm einen Zoom- und einen Fokussierring, der sich über die Kamera zur Blendensteuerung oder zur Belichtungskorrektur umprogrammieren lässt.
Weiterhin ist das Nikkor vor Staub und Feuchtigkeit abgedichtet, besitzt eine Antireflex-Nanokristallvergütung und ein nahezu geräuschloses Multi-Focusing-System. Das "Focus Breathing" (ein unerwünschtes Verstellen der Brennweite beim Fokussieren) sei ebenso reduziert wie die Fokusverschiebung beim Zoomen. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1449,00 Euro.
Technische Daten
Nikon Nikkor Z 4/14-30 mm S
Brennweite bei Einsatz an Vollformat-Kamera: 14-30 mm
Öffnungsverhältnis: f/4
Kleinste Blende: f/22
Optischer Aufbau: 14 Linsen in 12 Gruppen
Bildwinkel: 114-72°
Blendenlamellen: 7
Mindestentfernung: 0,28 m
Filtergröße: 82 mm
Durchmesser x Länge: 89 x 85 mm
Gewicht: 485 g
Sonstiges: Streulichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschluss: Z
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