Das Objektiv ist aus den Vorgängerinnen Q und Q-P bekannt (die Q hatte den EISA-Award 2015/2016 gewonnen): Das Summilux 1,7/28 mm ASPH. nutzt elf Linsen und neun Gruppen, darunter drei asphärische Linsen, hat eine Naheinstellgrenze von 17 cm und ist optisch stabilisiert. Die Auflösung des Sensors hat Leica von 24 auf rund 47 Megapixel erhöht – seine technischen Daten erinnern an den Bildwandler in Panasonics Lumix S1R. Da Panasonic und Leica eine Entwicklungspartnerschaft haben, liegt die Vermutung nahe, dass diese Ähnlichkeit kein Zufall ist.
Die hohe Sensorauflösung hat auch den Vorteil, dass sich ein digitaler Crop nutzen lässt und die Auflösung immer noch brauchbar bleibt. So stehen bei kleinbildäquivalenten 35 mm noch 30 Megapixel zur Verfügung, bei 50 mm 14,7 MP und bei 75 mm 6,6 MP.
Hochauflösender Sucher
Der OLED-Sucher hat wie bei der Q eine Auflösung von 3,68 Millionen Punkten, der 3,0-Zoll-Touch-Monitor löst 1,04 Millionen Punkte auf. Serienbilder kann die neue Leica mit bis zu 10 Bildern/s schießen. Neben einem Einzel-AF steht auch ein kontinuierlicher Autofokus zur Verfügung. Der mechanische Verschluss schafft 1/2000 s, ein lautloser elektronischer Verschluss bringt es auf 1/40.000 s. 4K-Videos nimmt die Q2 mit 30 oder 24 Bildern/s, Full-HD mit bis zu 120p.
Im Test der Q hatten wir kritisiert, dass der Einschalthebel auch für Serienbilder zuständig ist und man daher beim schwungvollen Einschalten schnell im Serienbildmodus landet. Dies hat Leica nun geändert: Die Serienbildfunktion ist ins Menü gewandert.
Der Akku liefert Strom für rund 370 Aufnahmen, das Speicherkartenlaufwerk unterstützt auch SD-Karten mit UHS-II-Geschwindigkeit. Weitere Funktionen sind Wi-Fi, Bluetooth, DNG-Raw und Peaking für die manuelle Fokussierung.
Die Leica Q2 ist ab sofort für 4790 Euro erhältlich.
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