Schon 2012 hatte Leica als erster Hersteller eine reine SW-Kamera auf den Markt gebracht, die Leica M Monochrom mit 18,5-Megapixel-Vollformatsensor. Es folgten die M Monochrom (Typ 246) mit 24 Megapixeln und die M10 Monochrom mit 40 Megapixeln. Wie bei allen Kameras mit reinem SW-Sensor gelangt durch den Verzicht auf die Farbfilter mehr Licht auf den Sensor und dieser hat eine höhere Grundempfindlichkeit. Da die Farbinterpolation entfällt, sind die Aufnahmen der bisher von getesteten SW-Kameras schärfer und weisen weniger Artefakte auf.
Multi-Resolution-Sensor
Die Leica M11 Monochrom ist mit einem Multi-Resolution-Sensor ausgestattet. Wie bei der Farbschwester M11 (Typ 2416) können nicht nur JPEGs, sondern auch Raws mit 60, 36 oder 18 Megapixeln aufgezeichnet werden. Die Empfindlichkeit reicht von ISO 125 bis ISO 200.000 (die M11 beginnt bei ISO 64 und endet bei ISO 50.000). Äußerlich gibt es leichte Unterschiede. So verzichtet die monochrome Kamera auf das rote Leica-Logo.
Ansonsten entspricht die Ausstattung der herkömmlichen Schwester. Dazu gehören der 3,0-Zoll-Touch-Monitor, der 256 GB große interne Speicher und die Kompatibilität zu Leicas „Fotos“-App. Video nimmt die Kamera nicht auf.
Preis und Verfügbarkeit
Die Leica M11 Monochrom ist ab sofort weltweit in allen Leica-Stores, im Leica-Online-Store sowie im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 9450 Euro, 700 Euro mehr als bei der herkömmlichen M11.
Leica Summilux 1,4/50 Asph.
Neben der Kamera hat Leica auch ein neues Objektiv vorgestellt: Das Leica Summilux 1,4/50 Asph. wurde gegenüber dem Vorgängermodell weiterentwickelt und bringt nun 11 statt 9 Blendenlamellen mit. Die Naheinstellgrenze wurde von 70 cm auf 45 cm verkürzt. Möglich wurde dies durch das neue Doppelkurvengetriebe. Dadurch wurde der Drehwinkel des Entfernungsrings im Vergleich zum Vorgängermodell erweitert und so das Scharfstellen über den gesamten Einstellbereich präzisiert. Die Baugröße des Objektivs hat sich dadurch nicht verändert.
Für das Fokussieren unterhalb einer Entfernung von 70 cm muss nach einem dezent spürbaren Widerstand der Live-View am Bildschirm oder der digitale Visoflex-Sucher genutzt werden. Die Gegenlichtblende kommt nun mit rundem Design. Direkt im Objektiv integriert, kann sie mit nur einem Handgriff ein- bzw. ausgedreht werden. Wie auch das Vorgängermodell ist das neue Summilux-M 1,4/50 Asph. in den beiden Ausführungen silbern oder schwarz eloxiert erhältlich. Der Preis liegt bei 4550 Euro (schwarz) bzw. 4750 Euro (silber).
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