Der Bilderdienst Instagram will Bilder künftig nicht mehr chronologisch, sondern nach Relevanz geordnet für den Nutzer anzeigen: So wählen Algorithmen die für den Instagrammer wichtigsten Inhalte aus. Die neue Anordnung richtet sich nach dem jeweiligen Nutzerverhalten und priorisiert Inhalte danach, was ein User am häufigsten liked und in welcher Beziehung die Nutzer zueinander stehen. Auch die Aktualität der geposteten Bilder und Videos wird weiterhin eine Rolle spielen.
Instagram betont, dass alle Inhalte weiterhin angezeigt werden – lediglich die Reihenfolge soll sich ändern. Begründet wird diese Änderung mithilfe einer Statistik, laut welcher der Durchschnitts-User etwa 70% aller Inhalte aufgrund der Vielzahl geposteter Bilder gar nicht zu sehen bekommt.
Kommentar der Redaktion: "Instagram nähert sich mit dieser Neuerung seinem Mutterkonzern Facebook an. Die tägliche Bilderflut bei Instagram ist mit rund 70 Milliarden geposteten Beiträgen immens. Ob sich die neue Anordnung bewährt bleibt abzuwarten, denn die Einführung personalisierten Contents bei Nachrichtendienst Twitter hat zu einem großen Aufschrei geführt; viele Nutzer glaubten das Ende von Twitter sei gekommen, unter dem Hashtag #RIPTwitter machten sie ihrem Unmut Luft. Dass Instagram, ähnlich wie Twitter, seinen Nutzern die Wahl zwischen der bisher gewohnten, chronologischen Anordnung und dem neuen Sortier-Algorithmus lässt, wäre wünschenswert." Anne Schellhase, Redaktion Online
Anne Schellhase war von 2015 bis 2019 Mitglied der fotoMAGAZIN-Redaktion.
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