Die neue instax mini LiPlay ist mehr als eine schicke, weitere Sofortbildkamera der umfangreichen instax-Reihe von Fujifilm. Das hybride Modell führt die Sofortbildfotografie in eine ganz neue Dimension, die das analoge Sofortbild vom Unikat zum beliebig oft printbaren Foto macht, seinen Rahmen sprengt, postergroße Wandbilder ermöglicht und sich zudem mit Audiobotschaften versehen lässt. Und das Beste: Sie macht fast jedes Smartphone zur Sofortbildkamera.
Fujifilm instax: eine Erfolgsgeschichte
Als der Marketing Manager von Fujifilm Manfred Rau vor rund zehn Jahren bei einem Golf-Turnier vom fotoMAGAZIN und Schwestermagazin „Fotowirtschaft“ mit seiner brandneuen instax-Kamera Sofortbildfotos von den Gästen machte und sie gleich als Souvenir verteilte, empfanden es die beschenkten Fotohändler zunächst noch als einen netten, nostalgischen Party-Gag.
Außer Manfred Rau selbst konnte sich damals kaum einer der beschenkten Gäste vorstellen, dass hier eine neue Sofortbildwelle ihren Anfang nahm, die bis heute, kumuliert, auf ein Ergebnis von fast 40 Millionen verkaufter instax-Sofortbildkameras zurückblicken kann und die zu den wenigen Erfolgsgeschichten des analogen Bildes im Digitalzeitalter zählt. Allein in Deutschland konnte Fujifilm im letzten Geschäftsjahr 2018/2019 eine Million instax-Sofortbildkameras absetzen. Mit der instax mini LiPlay will Fujifilm nun die zehn Jahre andauernde Erfolgsgeschichte fortschreiben und ganz neue Anwendungsbereiche für das Sofortbild erschließen. Vieles spricht dafür, dass dies auch gelingen wird.
Was ist neu und was ist anders an der mini LiPlay von Fujifilm?
Die Fujifilm mini LiPlay ist schon auf den ersten Blick anders als die meisten Sofortbildkameras. Sie fällt einfach durch ihre gelungene Form- und Farbgebung auf. Sie ist kaum größer als eine digitale Kompaktkamera und durch ihre Rundungen angenehm in die Hand zu nehmen. Sie passt in jede Tasche und bleibt durch das Fehlen hervorstehender Elemente beim Herausnehmen auch nirgends hängen. Schon das macht sie vermutlich zu einem neuen Liebling der Blogger-, YouTube- und Infuencer-Szene. Was sie aber vor allem besonders macht, ist die Möglichkeit, nicht nur die eigenen Aufnahmen sofort als instax-Print auszugeben, sondern auch alle auf dem eigenen Smartphone verfügbaren oder dorthin geladenen Fotos. Was Viele häufig an der Sofortbildfotografie störte, war der Preis für die Fotos, die unabhängig davon ausgegeben wurden, ob sie gelungen waren oder nicht. Wie mit jeder Sofortbildkamera, können FotografenInnen zwar nach wie vor jedes Bild als instax Sofortbild drucken, müssen es aber nicht. Das macht die Kritik, die Sofortbildfotografie sei teuer, obsolet. Allerdings lässt sich auch das Argument, jedes Foto sei ein Unikat, nicht mehr halten, denn mit der instax mini LiPlay lässt es sich so oft ausgeben, wie man will. Auch die Beschränkung auf das kleine instax Format ist aufgehoben. Das Fujifilm-Labor bietet jetzt auch einen Service, der die instax mini-Bilder im Sofortbild-Look auf Postergröße aufbläst.
Die LiPlay ist eine Hybrid-Kamera
Das Alles wird durch das hybride Konzept der mini LiPlay möglich. Sie ist nämlich – ähnlich wie schon die instax Square nicht nur eine klassische Sofortbildkamera sondern gleichzeitig auch eine kompakte Digitalkamera mit USB- und Wireless-Schnittstellen. Das erlaubt auch das Hinzufügen von Sound, der sich über den dezent im rechten Bildrand untergebrachten QR-Code über jedes Smartphone mit QR-Reader abhören lässt.
Des Weiteren lassen sich Texte und Grafiken in die Fotografien einbinden. Das macht diese Kamera zu einem perfekten Souvenir-Creator für Events wie beispielsweise Hochzeiten, Geburtstage, Vereinsfeiern, Klassentreffen oder Partys.
Die Technik hinter dem LiPlay-Konzept
Anders als die Bezeichnung Sofortbildkamera erwarten lässt, ist die mini LiPlay alles andere als ein Produkt für Nostalgiker. Im Gegenteil! Hier hat Fujifilm, die sich einst wegen Patentstreitigkeiten mit Kodak aus dem Sofortbildgeschäft zurückgezogen haben, sein gesamtes Know-how in der Digitaltechnik, dem Farbmanagement und des Bilderdrucks in einem modernen Hightech-Produkt zusammengefasst. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die in dem modischen, kompakten Gehäuse verborgen eingesetzten Technologien, den Nutzern fast unbemerkt die Handhabung extrem erleichtern.
Eine Erweiterung der kreativen Flexibilität ermöglichen zusätzliche Funktionen wie die Verwendung von Filtern oder die Möglichkeit, Designframes hinzuzufügen. Die kostenlose Smartphone-App instax mini LiPlay verbindet die Kamera mit dem Mobiltelefon und gestattet neben dem Datenaustausch auch die Fernsteuerung der Sofortbildkamera. Die Wirkung der angewendeten Frames, Einblendungen oder Textergänzungen lassen sich auf dem rückseitigen, 2,7 Zoll großen Display mit 230.000 Bildpunkten in Echtzeit kontrollieren.
Über den internen Speicher für etwa 45 Fotos hinaus, besteht die Möglichkeit, die Kapazität mit SD-micro SDHC Speicherkarten zu erweitern. Pro Gigabyte bringt das zusätzlichen Speicher für etwa 850 Fotos. Der 1/5 Zoll kleine CMOS-Bildsensor mit Primärfarbfilter sorgt für eine hohe Schärfentiefe und erlaubt in Kombination mit dem 2,0/28 mm Weitwinkelobjektiv (äquivalent zum Kleinbild) Aufnahmeentfernung von zehn Zentimeter bis unendlich. Die Auflösung entspricht 2560 x 1920 Pixel, das ergibt 5 Megapixel im Format 4:3.
Die instax mini LiPlay verwendet das „instax mini“-Filmpack für die Druckausgabe der Fotos in der Größe 86 mm x 56 mm. Die reine Abbildung ist 62 x 46 mm groß. Für die Bildausgabe benötigt die Kamera ca. 12 Sekunden. Die Stromversorgung erfolgt über einen internen, nicht wechselbaren Akku per mit geliefertem USB-Kabel. Die Ladezeit beträgt rund zwei bis drei Stunden. Mit einer Ladung sind etwa 100 Bilder möglich.
Fazit zu instax mini LiPlay
Die instant mini LiPlay von Fujifilm hebt die Hybrid-Fotografie auf einen neuen Level, indem sie die Digitalfotografie mit der analogen Ausgabe verknüpft. Sie erlaubt den Einsatz von Filtern, Texten und Design-Frames und lässt sich vom Smartphone aus fernsteuern. Damit wird sie zu einer nützlichen Ergänzung jeder Fotoausrüstung. Die Möglichkeit, die Aufnahmen über das Fujifilm-Labor auch im Posterformat ausgeben zu können, sprengt die bisherigen Grenzen des Sofortbildes.
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