Foto-Lexikon C: Was ist eigentlich CCD?

C

CCD

Charge-coupled Device. Lichtempfindliches Halbleiterelement. CCD-Bildsensoren wandeln Licht in elektrische Ladung, wobei die Ladung von einer Zelle zur nächsten weitergereicht und zeilenweise ausgelesen wird.

CFast

CFast ist ein von der CompactFlash-Association spezifizierter Nachfolge-Standard für CompactFlash, der das SATA-Protokoll nutzt. In der aktuellen (Stand Frühjahr 2017) Version 2.0 sind Datenraten von bis zu 600 MB/s vorgesehen. CFast-Karten haben ähnliche Abmessungen (36,4 x 42,8 x 3,6 mm) wie →CompactFlash-Karten und sollen nicht nur leistungsfähiger, sondern auch robuster sein. Im Gegensatz zum CompactFlash-System erfolgt der Kontakt nicht mehr über Pins, die verbiegen können, sondern über flache Kontakte. CFast wurde inzwischen weitgehend von CFexpress abgelöst.

CFexpress 

Speicherkartenformat mit hoher Datenübertragungsrate, das speziell in professionellen Kameras zum Einsatz kommt und die Nachfolge von CompactFlash angetreten hat. Am weitesten verbreitet sind CFexpress-Speicherkarten vom Typ B. Die Abmessungen entsprechen hier denen von →XQD-Karten (38,5 x 29,8 x 3,8 mm), sodass sie die Karten prinzipiell in Kameras nutzen lassen, die ursprünglich für XQD ausgelegt waren. In der Regel ist hierfür aber noch ein Firmware-Update notwendig. Entsprechende Aktualiserungen haben im Herbst/Winter 2019 Nikon (Z6 und Z7) und Panasonic (Lumix S1, S1R) zur Verfügung gestellt. Die Canon EOS-1D X Mark III von Februar 2020 ist die erste Fotokamera, die auschließlich CFexpress-Karten nutzt. Während die schnellsten XQD-Karten Schreibgeschwindigkeiten von 440 MB/s erreichen (SD-Karten 300 MB/s), schaffen die ersten CFexpress-Karten mehr als die dreifache Geschwindigkeit. 

Als einziger Hersteller setzt Sony in einigen Kameras ( Alpha 7S III, Alpha 1, Alpha 7 IV) auf die kleineren CFexpress Typ A-Karten. Da diese Medien sogar etwas kleiner sind als SD-Karten (28 x 20 x 2,8 mm), konnte Sony platzsparende Doppellaufwerke bauen, die sowohl SD- als auch CFexpress Typ A aufnehmen. Aktuell (Anfang 2022) sind CFexpress zwar schneller als SD-Karten (maximal 800 MB/s statt 300 MB/s), aber langsamer als CFexpress Typ B (1700 MB/s).

Chromatische Aberration

Auch Farblängsfehler genannt; Abbildungsfehler bei Objektiven, der dadurch entsteht, dass Lichtstrahlen, abhängig von der Wellenlänge, unterschiedlich von der Linse gebrochen werden und somit nicht präzise auf demselben Punkt auf der Bildebene auftreffen. Das Ergebnis sind Unschärfen, gepaart mit Farbsäumen. Diese lassen sich z. T. durch Abblenden verringern. Beim Objektivbau können →ED-Linsen chromatische Aberrationen reduzieren.

CIPA

Camera & Imaging Products Association, ein Zusammenschluss der japanischen Kameraindustrie. Mit Tamron ist auch ein reiner Objektivhersteller vertreten und mit Epson ein Druckerhersteller. Neben den regulären Mitgliedern zählen zur CIPA auch unterstützende Mitglieder, die nicht aus Japan kommen, beispielsweise Adobe, Apple, Carl Zeiss, Microsoft) und Spezial-Mitglieder (z.B. der deutsche Photoindustrie-Verband).

Die CIPA wurde 2002 gergündet und trat die Nachfolge der Japan Camera Industry Association (JCIA) an. Die Organisation legt unter anderem Standards fest, bspw. für die korrekte Angabe der Pixelzahl eines Sensor, und legt Prüfverfahren fest, nach denen die Mitglieder die Akkulaufzeit oder die Effktivität der Bildstabilsierung testen sollen.

> Selbstdarstellung der CIPA 20220/2023 (PDF-Download)

CMOS

Complementary Metal Oxide Semiconductor. Lichtempfindliches Halbleiterelement, das in den meisten aktuellen Kameras als →Bildsensor eingesetzt wird. Im Gegensatz zum früher häufiger verwendeten →CCD werden bei einem CMOS-Bildwandler die Pixelelemente einzeln und schneller ausgelesen. CMOS-Sensoren ermöglichen in modernen Kameras →Multishot-Funktionen, bei denen mehrere Bilder kombiniert werden (z. B. →HDR), und →HD-Videos.

Codec

Codec steht für Compression and Decompression und beschreibt einen Algorithmus zur Komprimierung und Dekomprimierung von digitalen Audio- und Videodaten (siehe →H.264).

CompactFlash

CompactFlash-Speicherkarten sind im Vergleich zu SD-Karten relativ groß (36,4  × 42,8  × 3,3 mm). Da die Kapazität (maximal 256 GB) und die Geschwindigkeit (max. 167 Megabyte/s) nicht mehr den aktuellen Herausforderungen entspricht, setzen Profi-Kameras häufig auf das CompactFlash-Nachfolge-Format →CFexpress.

Cropfaktor

Deutsch: Beschnittfaktor. Durch die Verwendung von →Bildsensoren, die kleiner als das →Kleinbild sind, wird der erfasste Bildkreis beschnitten und der Bildwinkel verengt sich – es entsteht der Eindruck einer längeren Brennweite. Umgangssprachlich, aber technisch nicht korrekt, ist daher auch von einer Brennweitenverlängerung die Rede.

CSC

Compact System Camera. Eine Abkürzung für kompakte, spiegellose Wechselobjektivkameras (siehe →DSLM).

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Unser Fotografie-Lexikon befindet sich in stetiger Bearbeitung. Wenn Ihnen Begriffe und Erklärungen fehlen, weisen Sie uns im Kommentar darauf hin. Wir werden unser Glossar auch weiterhin für Sie ergänzen.