Der Schotte David Yarrow begann seine fotografische Karriere als Fotoreporter der Londoner Times. Davor hatte er Betriebswirtschaft studiert und einige Jahre als Börsenmakler gearbeitet. Noch heute besitzt er einen eigenen Hedgefond. Er kennt den Lifestyle und die Sprache der Reichen und Erfolgreichen – und hier liegt auch der Schlüssel zu seiner Art zu fotografieren.
David Yarrow hat die Bedürfnisse seiner Kunden analysiert und gestaltet seine Bilder mit einem ausgeprägten Gepür für visuelles Storytelling. Mit großem Erfolg: Seine Fotografien werden heute auf dem Kunstmarkt wie Aktien gehandelt.
Ob das wohl komponierte Tierporträt oder eine Werbekampagne für Luxusartikel: David Yarrows Bilder sind stets herausragende, akribisch vorbereitete Inszenierungen. Wenn seine Aufnahmen oft wie Werbeaufnahmen aussehen, liegt das daran, dass viele davon tatsächlich zunächst im kommerziellen Auftrag entstanden sind.
David Yarrow: Wolf im Menschenrudel
Nichts, was hier wild erscheint, ist „Wildlife“. Der Bildermacher sieht sich als Künstler und fühlt sich keinesfalls als dokumentarisch arbeitender Tierfotograf. Yarrow arbeitet gerne mit für Film und Fernsehen dressierten Tieren und bei genauer Betrachtung kann manchmal hier ein vermeintlicher Wolf auch ein Wolfshund sein.
Wenn es seiner Inszenierung dienlich ist, dann hängt sich dieser Fotograf beim Shooting auch mal eine Kette aus Hühnerfleisch um den Hals, um die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Tieres zu bekommen.
David Yarrow stellt sein fotografisches Talent immer wieder auch in den Dienst verschiedener Charity-Organisationen. In den letzten Jahren hat er über elf Millionen Dollar an Spendengeldern gesammelt.
Ausstellung in der Camera Work Gallery, Berlin
Die Galerie CAMERA WORK zeigt noch bis zum 6. August 2022 mehr als 30 Masterworks, Hauptwerke sowie neue Arbeiten von David Yarrow.
> www.camerawork.de
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