Foto-Lexikon L: Was versteht man unter Langzeitsynchronisation?

Unser kompaktes fotoMAGAZIN-Glossar erklärt verständlich die wichtigsten Begriffe und Bezeichnungen der Fotografie.

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Linsen

Höherwertige Objektive nutzen Glaslinsen.

Foto: © Sigma

L

 L

Professionelle Objektive von Canon mit einem roten Ring. Bezeichnung für das von Leica, Panasonic und Sigma genutzte L-Bajonett.

Langzeitsynchronisation

Blitztechnik, bei der mit einer längeren →Verschlusszeit geblitzt wird. Da die Blitzdauer selbst wesentlich kürzer ist als die eingestellte Verschlusszeit, wird der Blitz entweder zu Beginn (Langzeitsynchronisation auf den 1. Verschlussvorhang) oder am Ende (Langzeitsynchronisation auf den 2. Verschlussvorhang) der eingestellten Verschlusszeit gezündet.
Die Blitz-Langzeitsynchronisation ermöglicht stimmungsvollere Blitzbilder, da die längere Verschlusszeit das Umgebungslicht einfängt, während das Blitzlicht das Motiv beleuchtet und dessen Bewegungen zum Teil „einfriert“.
Ähnlich funktioniert auch der in vielen Kameras aktivierbare Nachtaufnahme-Modus.

LD

Low-Dispersion-Gläser gegen Aberrationen in Tamron-Objektiven.

Leitzahl (LZ)

siehe →Blitzleitzahl.

Lichtstärke

Verhältnis von maximalem Öffnungsdurchmesser eines Objektivs zu seiner →Brennweite. Sie entspricht der kleinsten Blendenzahl bzw. der größten Blendenöffnung (z. B. 1:1,8).

Linse

Durchsichtiger Glas- oder Kunststoffkörper, der meist von zwei speziell geformten bzw. geschliffenen Kugelflächen begrenzt wird. Wenn ein Lichtstrahl auf die Grenzfläche zwischen Luft und Linse trifft, wird immer ein Teil des Lichts reflektiert. Der andere Teil dringt in die Linse ein, ändert dabei jedoch seine Ausbreitungsrichtung: Das Licht wird gebrochen. In einem Objektiv sind unterschiedliche Linsen (Sammel- und Zerstreuungslinsen) zu einem Linsensystem vereint. Bei geeigneter Anordnung ermöglichen sie die korrekte optische Abbildung des Motivs auf der Bildebene.

Live-MOS

CMOS-Variante, die in Kameras von Panasonic und Olympus zum Einsatz kommt.

Live-View

Während digitale Kompaktkameras schon immer ein elektronisches Live-Bild auf dem Monitor anzeigen konnten, gibt es diese Möglichkeit unter dem Namen Live-View bei digitalen →Spiegelreflexkameras erst seit der Olympus E-330 im Jahr 2006. Bei Spiegelreflexkameras muss hierzu in der Regel der Spiegel hochgeklappt werden und die Kamera muss mit einem Live-View-tauglichen →Bildsensor ausgestattet sein (→Live-MOS oder →CMOS).

LM

Ein Objektiv mit Linearmotor von Fujifilm. 

Logarithmisches Gamma

Unter logarithmischem Gamma versteht man sehr flache Gammakurven mit geringen Kontrasten und einem erweiterten Dynamikumfang. Sie werden vor allem bei der Videoaufzeichnung genutzt, da sie eine maximale Flexibilität in der Nachbearbeitung bieten. So kann der Look (Kontrast, Farbsättigung) nachträglich bestimmt werden und Material aus verschiedenen Kameras lässt sich aufeinander abstimmen. Jeder Kamerahersteller hat sein eigenes logarithmischem Gamma, bspw. C-Log (Canon), S-Log (Sony), V-Log (Panasonic), N-Log (Nikon) und F-Log (Fujifilm).

LW

Lichtwert (siehe →Blendenstufe).

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Unser Fotografie-Lexikon befindet sich in stetiger Bearbeitung. Wenn Ihnen Begriffe und Erklärungen fehlen, weisen Sie uns im Kommentar darauf hin. Wir werden unser Glossar auch weiterhin für Sie ergänzen.

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