Die Canon PowerShot V1 misst 118 x 68 x 52 mm und wiegt 426 Gramm.
Bild: CanonDie Kompaktkamera Canon PowerShot V1 war schon im Februar in Asien vorgestellt worden, nun soll sie im April auch in Europa erhältlich sein. Sie nutzt einen 1,4 Zoll-Sensor (18,4 x 12,3 mm) mit einer effektiven Auflösung von 22 Megapixeln, der ähnlich wie bei einer Micro-Four-Thirds-Kamera einen Crop-Faktor von 1,95x hat. Allerdings setzt Canon auf ein Seitenverhältnis von 3:2 statt 4:3. Die Pixelgröße entspricht Canons APS-C-Kamera EOS R7, die auf dem größeren Sensor 32 Megapixel unterbringt. Das bildstabilisierte Objektiv (2,8-4,5/8,2-25,6 mm) startet im Superweitwinkel und deckt im Vergleich zum Kleinbild 16-50 mm ab.
Das sehr weitwinklige Objektiv das Canon PowerShot V1 deckt im Vergleich zum Kleinbild 16-50 mm ab.
Bild: CanonDual Pixel CMOS AF mit KI-Objekterkennung
Canon hat wie in der EOS R7 einen Dual Pixel CMOS AF der zweiten Generation integriert, der Fahrzeuge, Tiere, Menschen (bei Lebewesen jeweils Kopf, Gesicht und Augen) erkennt. Serien schießt die Kamera mit bis zu 30 Bildern/s mit elektronischem Verschluss, ein mechanischer Verschluss ist aber ebenfalls an Bord, genauso wie ein Multifunktions-Schuh, der auch einen Blitz aufnimmt. Wie es sich für eine Kamera gehört, die sich auch an Vlogger wendet, lässt sich der 3,0-Zoll-Monitor (1,04 Millionen Punkte) für Selbstaufnahmen auch seitlich ausklappen. Einen Sucher hat die Kamera dagegen nicht.
Der 3,0-Zoll-Monitor der PowerShot V1 lässt sich auch seitlich ausklappen.
Bild: Canon4K-Video mit 60p
Videos gelingen mit bis zu 4K/60p (mit zusätzlichem 1,4x-Crop) bzw. 4K/30p mit vollem Bildfeld, Zeitlupen in Full-HD mit 120p. Um einen großen Dynamikumfang in der Nachbearbeitung nutzen zu können, steht V-Log3 mit 10 Bit zur Verfügung. Eine Besonderheit sind Formatmasken für verschiedene Seitenverhältnisse. Eine aktive Kühlung soll dafür sorgen, dass es zu keiner Überhitzung kommt. Mikrofon und Kopfhörer-Schnittstellen sind ebenfalls vorhanden. Über USB-C lässt sich die PowerShot V1 auch als Webcam nutzen und mit Strom versorgen. Fotografen dürfen sich außerdem über Fokus-Bracketing und -Stacking freuen. Beiden Zielgruppen kommt der integrierte ND-Filter (drei Stufen) entgegen.
Die Canon PowerShot V1 bringt einen Multifunktions-Schuh mit.
Bild: CanonPreis und Verfügbarkeit der Canon PowerShot V1
Canon bietet neben den PowerShot V1 (rund 1000 Euro) ab April auch ein Creator Kit für 50 Euro Aufpreis an, welches zusätzlich das Griffstativ HG-1000TBR und eine 128-GB-Speicherkarte beinhaltet.
Canon EOS R50 V
Ebenfalls an Kreative, die Fotos und Videos primär für online und Social Media erstellen, wendet sich die Systemkameras EOS R50 V, die auf der bekannten EOS R50 (hier im Test) aufbaut, aber auf den Sucher verzichtet. Wie die PowerShot V1 kann sie 4K/60p mit Crop aufnehmen. Wegen des höher auflösenden 24-MP-Sensors generiert sie besonders detailreiches 4K/30p per Oversampling aus 6K. Die sonstigen Videospezifikationen entsprechen weitgehend denen der PowerShot V1, darunter auch Canon Log 3. Besonderheiten sind ein zweites Stativgewinde für Hochformataufnahmen, ein zweiter Videoauslöser auf der Vorderseite, eine Zoomwippe für Motor-Zooms und ein spezielles Modus-Rad mit verschiedenen Videofunktionen.
Die Canon PowerShot EOS R50 V wird auch im Kit mit dem Griffstativ HG-1000TBR ausgeliefert.
Bild: CanonPreis und Verfügbarkeit der Canon EOS R50 V
Die EOS R50 V ist ab April für rund 760 Euro erhältlich. Das Kit mit dem neuen RF-S 4-6,3/14-30 mm IS STM PZ schlägt mit rund 1000 Euro zu Buche. Außerdem bietet Canon auch hier ein Creator Kit an, das zusätzlich zu Kamera und Objektiv das Griffstativ HG-1000TBR und das Stereomikrofon DM-E100 enthält.
Auch bei der Canon EOS R50 V ist der Monitor seitlich ausklappbar. Einen Sucher gibt es nicht.
Bild: CanonPowerzoom RF-S 4-6,3/14-30 mm IS STM PZ
Passend zur EOS R50 V bringt Canon im April das Powerzoom-Objektiv RF-S 4-6,3/14-30 mm IS STM PZ (ca. 400 Euro). Es ist mit einem optischen Bildstabilisator und einem Motor-Zoom ausgestattet, das zwei Geschwindigkeiten und 15 Stufen beherrscht. Das Zoom lässt sich auch per Smartphone oder Bluetooth-Fernbedienung steuern.
Das RF-S 4-6,3/14-30 mm IS STM PZ ist mit einem Motorzoom ausgestattet, das sich auch per Fernbedienung steuern lässt.
Bild: CanonDas RF-S-Objektiv ist mit 181 Gramm leicht und fährt beim Zoomen nicht aus, sodass es auf einem Gimbal stabil bleibt. Außerdem verfügt es über einen kombinierten Fokus-/Steuerring. UD- und asphärische Linsen sowie die Super Spectra-Vergütung sollen für eine hohe Schärfe sorgen. Die Nahgrenze liegt bei 15 cm, das Filtergewinde hat einen Durchmesser von 58 mm.
Vollformat-Objektiv RF 1,4/20 mm L VCM
Die zweite Objektiv-Neuheit ist das für Vollformat ausgelegte und wetterfeste Superweitwinkel RF 1,4/20 mm L VCM das im April für rund 2000 Euro verfügbar ist. Für eine hohe Abbildungsqualität von der Bildmitte bis zum Rand soll das optische Design mit asphärischen und Super-UD-Linsen (Ultra-low Dispersion) sowie einer BR-Linse (Blue Spectrum Refractive) sorgen. Elf Blendenlamellen sorgen laut Hersteller in Kombination mit der hohen Lichtstärke für ein ansprechendes Bokeh.
Der Blendenring des RF 1,4/20 mm L VCM erlaubt eine rasterlose Anpassung der Blende in 1/32-Schritten.
Bild: CanonDas RF 1,4/20 mm L VCM ist für Foto und Video optimiert. So ermöglicht der Blendenring eine sanfte, rasterlose Anpassung der Blende in 1/32-Schritten. Der VCM-Antrieb soll für einen nahezu geräuschlosen Autofokus mit minimalem Fokus-Breathing sorgen. Das Objektiv bringt einen 67-mm-Filtergewinde und einen Folien-Filterhalter an der Rückseite mit. Mit einen Gewicht von 519 Gramm ist es relativ leicht.
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