Fujifilm Instax Mini 40 – Sofortbildkamera im Test

Passend zum nostalgischen Flair der Bilder, kommt die Instax Mini 40 im neuen Retro-Design. Was die neuste analoge Sofortbildkamera von Fujifilm kann und wie unsere Bilder geworden sind, erfahren Sie in unserem Praxistest.

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Fujifilm Instax Mini 40 – Sofortbildkamera im Test
Foto: © fotoMAGAZIN

Nach der Instax Mini 11 vor etwa einem Jahr bringt Fujifilm nun eine neue analoge Sofortbildkamera auf den Markt: die Instax Mini 40. Das Design der Instant-Camera hat Fujifilm komplett überarbeitet. An den Funktionen hat sich allerdings nicht viel geändert.

Im Praxistest der Instax-Kamera haben wir unter anderem ausprobiert, was passiert, wenn man bei Nacht fotografiert. Die Blitzreichweite der Instax Mini 40 beträgt 2,7 m. Was aber wenn man sich weiter vom Motiv weg entfernt? Die Ergebnisse sehen Sie im Video unten.

Wie funktioniert die Instax Mini 40?

Fotografieren mit der Instax Mini 40

Die neue Instant-Camera wird mit zwei Batterien betrieben (oben rechts).

© FUJIFILM Imaging Systems
  • Batterien einlegen: Nachdem die beiden Batterien in das Fach an der Seite der Fujifilm Instax Mini 40 eingelegt wurden, ist die Kamera einsatzbereit. 
  • Filme einlegen: Doch bevor Sie mit dem Fotografieren loslegen, sollte noch eine Film-Kassette hinten eingelegt werden. Dazu öffnen Sie die große Klappe auf der Rückseite der Kamera und legen die Kassette so ein, dass sich die beiden gelben Markierungen berühren. 
  • Kamera anschalten: Zum Anschalten betätigen Sie dann den Knopf, der am Objektiv angebracht ist (rechts unten). Dann fährt das Objektiv aus und der Schutz vor der Linse fährt zur Seite. Nun kann das Fotografieren beginnen. 
  • Fotografieren: Der Auslöser ist vorne links angebracht. Da die Sofortbildkamera die Belichtungseinstellungen automatisch anpasst, müssen keine Einstellungen an der Kamera mehr vorgenommen werden. Wird nach dem Einlegen einer neuen Kassette zum ersten Mal der Auslöser betätigt, kommt zuerst die Absenkung der Kassette aus dem Schlitz. Erst beim zweiten Mal auslösen wird das erste Bild aufgenommen.
  • Blitz: Der Blitz der Mini 40 ist dauerhaft aktiv. Man kann ihn also nicht ein- oder ausschalten. Dies bedeutet gleichzeitig auch, dass man nicht an Orten fotografieren sollte, an denen kein Blitz erlaubt ist. 
  • Ausschalten: Zum Ausschalten der Kamera drückt man den Objektivtubus wieder zurück. Der Schutz der Linse schließt sich dann und das kleine orangene Licht über dem Objektiv erlöscht.
Selfie-Modus der Instax Mini 40

Der Auslöser sitzt auf der linken Seite. Auf der rechten Seite finden sich der Automatikbelichtungssensor.

© FUJIFILM Imaging Systems

Tipp: Möchte man das Motiv genau in der Mitte des Bildes haben, sollte die runde Markierung, die beim Blick durch den Sucher erscheint, etwas rechts oben von der Mitte des Motivs liegen.

Achtung: Damit die Kamera die Belichtung richtig messen und einstellen kann, darf man nicht aus Versehen die beiden Sensoren (rechts oben neben dem Logo) verdecken. 

Selfie-Modus

Die einzige Einstellmöglichkeit, die die Kamera bietet, ist der Wechsel zwischen dem normalen und dem Selfie-Modus. Zum Aktivieren des Selfie-Modus ziehen Sie den vorderen Teil des Objektivs noch ein Stück nach vorne. Dort erscheint dann die Markierung "Selfie on". Im Selfie-Modus ändert sich der Aufnahmebereich der Kamera. Wird davor alles im Bereich 0,5 m bis unendlich scharf gestellt, ist es nun der Bereich 0,3 bis 0,5 m. Alles was also mehr als 0,5 m entfernt ist, wird unscharf. Einen Vergleich der beiden Bereiche zeigen wir auch im Video. 

Neuer Instax Film Mini: Instax Mini Film Contact Sheet

Mithilfe des Selfie-Spiegels, der am Objektiv der Kamera angebracht ist, lässt sich ungefähr erkennen, was man in der Selfie-Position fotografiert.

© FUJIFILM Imaging Systems

Um anschließend wieder in den normalen Aufnahmemodus zurückzukehren, muss die Instax-Kamera erst ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet werden.

Wie viel kostet die Fujifilm Instax Mini 40?

Die neue analoge Sofortbildkamera von Fujifilm ist seit Ende April 2021 für etwa 100 Euro (UVP) erhältlich. Der Preis des Standard-Sofortbild-Films liegt bei etwa 15 Euro für einen Doppelpack (2 x 10 Sheets). Etwas teurer sind beispielsweise die Schwarzweiß-Filme oder solche mit besonderem Rahmen (ca. 9 Euro für 10 Sheets). Im Allgemeinen sind die Instax-Filme jedoch etwas günstiger als die Filme für die Soroftbildkameras von Polaroid – wie die Polaroid Go.

Parallel zum Launch der Instax Mini 40 Sofortbildkamera erweitert Fujifilm das Sortiment der Instax-Sofortbildfilme um den Instax Mini Film Contact Sheet. Dieser knüpft an den Retro-Charakter der Produktlinie an und ist für etwa 10 Euro (10 Sheets) im Handel erhältlich.

Nach 90 Sekunden wird das Ergebnis sichtbar.

Die Instax Mini 40 fotografiert im bekannten Scheckkarten-großen Bildformat 62×46 mm und die Fotos wirken genauso Retro wie die Kamera selbst. Das gilt besonders für die neuen Filme „Instax Mini Film Contact Sheet“.

© FUJIFILM Imaging Systems

Unterschiede Instax Mini 11 und Instax Mini 40

Mit Blick auf die technischen Daten und die Ausstattung der Sofortbildkamera Instax Mini 40 hat sich im Vergleich zur Instax Mini 11 nichts geändert. Nur das Design ist ein anderes. Mit den markanteren Ecken, den silbernen Akzenten und der texturierten Oberfläche hebt sich die Instax Mini 40 deutlich von ihrer Vorgängerin ab. Mit der Retro-Optik will Fujifilm neue Zielgruppen ansprechen.

Während es die Instax Mini 11 und die Instax Mini 9 in verschiedenen Farben gibt, ist die Instax Mini 40 bisher nur in schwarz erhältlich.

Vorteile:

  • Einfache Bedienung
  • Schnelle Entwicklung der Bilder (90 s)
  • Fairer Preis der Filme
  • Selfie-/Nah-Modus

Nachteile:

  • Der Blitz lässt sich nicht ausschalten
  • Kein Selbstauslöser
  • Keine Einstellmöglichkeiten bei der Belichtung

Die Filme kommen direkt aus der analogen Sofortbildkamera und brauchen etwa 90 Sekunden zur Entwicklung.

© FUJIFILM Imaging Systems

Fazit

Das Fotografieren mit der Fujifilm Instax Mini 40 hat Spaß gemacht. Die analoge Sofortbildkamera ist zwar technisch gesehen keine Weiterentwicklung im Vergleich mit der Instax Mini 11, jedoch kann sich das neue Retro-Design durchaus sehen lassen. Auch die entstandenen Bilder haben den klassischen Retro-Charme und machen sich toll als Geschenk oder Kühlschrank-Deko. 

Welche Instax-Kamera sollte man kaufen?

Alle, die besonders viel Retro-Optik, einfache Bedienbarkeit und Bilder im Format 62x46 mm möchten, sollten zur neuen Instax Mini 40 greifen. Wem allerdings das Design der Kamera egal ist, der Preis jedoch nicht, der könnte nun zur Instax Mini 11 greifen, da hier der Preis etwas gesunken ist.

Etwas mehr Einstellmöglichkeiten, aber das gleiche Bildformat, bieten die Instax Mini 70 und Mini 90. Wer lieber etwas größere und quadratische Bilder möchte, aber trotzdem einen Selfie-Modus und einfache Bedienbarkeit, für den ist die Instax Square SQ1 eine gute Wahl. Für quadratische Bilder und mehr Einstellmöglichkeiten kommt die Square SQ6 in Frage.

Technische Daten

Maße der Kamera104 x  121 x 65 mm (B x H x T)
Maße der Bilder62 x 46 mm
Gewicht (ohne Filmkassette)330 g
Stromversorgung2 x 1,5 V Alkaline Batterie LR6/AA,
Kapazität für ca.  100 Aufnahmen
BelichtungssteuerungAutomatisch
VerschlusszeitAutomatisch, 1/2 - 1/250 s
Brennweite60  mm 
SucherEchtbildsucher, 0,37x mit Zielpunkt
Lea Spraul

Von September 2019 bis Juli 2021 war Lea Spraul Volontärin in der fotoMAGAZIN-Redaktion. Sie war vor allem zuständig für Angelegenheiten, die sich online abspielen – unter anderem Instagram, Facebook, YouTube und Beiträge auf fotomagazin.de. Neben ihrer Tätigkeit in der Redaktion studierte sie „Digital Journalism“ im Master.

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