Viele Smartphones machen heute qualitativ hochwertige Bilder, die auch gleich mit Freunden und Familie geteilt oder auf sozialen Netzwerken hochgeladen werden können. Handelt es sich nicht nur um kurze Schnappschüsse, bietet es sich an, die Bilder zu bearbeiten und so das beste aus ihnen herauszuholen. Zudem kann zum Beispiel die Verwendung eines Filters dazu beitragen, die eigenen Bilder in einem einheitlichen Look zu präsentieren – beispielsweise auf Instagram.
Die Filter kann man sich entweder selbst erstellen oder Vorlagen aus den Fotobearbeitungs-Apps verwenden. Wer die Bilder direkt auf dem Smartphone bearbeitet, der kann auf vielzählige Apps zurückgreifen. Die meisten Apps sind dabei in ihrer Basis-Version kostenlos, für zusätzliche Funktionen oder Filter muss aber oft bezahlt werden.
Sechs Apps zur Fotobearbeitung für Android und Apple:
- Adobe-Lightroom
- Adobe Photoshop Express
- VSCO
- SKRWT
- Snapseed
- PhotoDirector
Die Klassiker
Adobe-Lightroom
Diese App zur Bildbearbeitung bietet sämtliche Korrektur-Features, die auch in der Desktop-Version verwendet werden können. Für alle, die bereits mit Lightroom arbeiten, ist daher wenig Eingewöhnung von Nöten. Und: die Bilder können in die Desktop-Version übertragen werden. Zudem bietet die App den Vorteil, dass in JPG, DNG und HDR fotografiert werden kann.
Betriebssystem: iOS 15 oder neuer und Android 8.0 oder höher
Kosten: kostenlos (Premium Versionen kostenpflichtig)
Adobe Photoshop Express
Auch die Photoshop-App kommt aus dem Hause Adobe und bietet vielfältige Funktionen zur Retusche und Bearbeitung. Sie ist ähnlich aufgebaut wie die Desktop-Version und es gibt ebenfalls die Möglichkeit Bilder in die Cloud zu laden. Zudem können Texte eingefügt und Bilder zu Collagen weiterverarbeitet werden.
Betriebssystem: iOS 14 oder neuer und Android 7.1 oder neuer
Kosten: kostenlos (Premium Versionen kostenpflichtig)
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Bildbearbeitung inklusive Foto-Community
VSCO
Die App VSCO bietet in der kostenlosen Version 10 voreingestellte Filter und Bearbeitungstools für Kontrast, Sättigung, Körnung und weitere Aspekte. Auch Bilder im Raw Format können bearbeitet werden. Die kostenpflichtige Version (Abo-Modell) bietet dann über 200 Voreinstellungen.
Zudem können die Bilder direkt auf dem eigenen Profil geteilt werden und man kann sich die Fotos anderer anschauen – Bildbearbeitung inklusive Foto-Community. (Hinweis: Aktuell – stand Juli 2020 – gibt es laut User-Bewertungen in der Android-Version Probleme bezüglich häufiger App-Abstürze, diese Probleme sollen aber bald behoben werden.)
Betriebssystem: iOS 14 oder neuer und Android 6.0 oder neuer
Kosten: Basis-Version kostenlos, Mitgliedschaft kostenpflichtig (29,99 Euro jährlich)
VSCO | Kurzer Einblick in die Bildbearbeitungs-App
Für Architekturfotos
SKRWT
Werden Häuserzeilen oder Wände in engen Gassen fotografiert, lassen sich stürzende Linien kaum vermeiden. Die App SKRWT ist gerade für das Bearbeiten von Architekturbildern geeignet. Sie bietet eine Perspektiven- und Linsen-Korrektur, die einfach zu handhaben ist. Mit dem Verschieben eines Reglers können etwa horizontale und vertikale Verzerrungen ausgeglichen werden.
Betriebssystem: iOS 9 oder neuer und Android 5 oder höher
Kosten: 1,99 Euro (Android) & 2,49 Euro (iOS)
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Snapseed
Snapseed ist ein von Google entwickelter Fotoeditor mit verschiedenen Funktionen. Er bietet 27 Tools und Filter, mit denen JPG- und DNG-Dateien bearbeitet werden können – zum Beispiel die Funktionen Kontrast, Sättigung, Pinsel oder Perspektive. Eigene Looks können auch gespeichert und später auf neue Fotos angewendet werden
Betriebssystem: iOS 12.4 oder neuer und Android 5 oder neuer
Kosten: kostenlos
Snapseed | Kurzer Einblick in die Bildbearbeitungs-App
Wer bei seinen Fotos, nur die Basics bearbeiten möchte und so beispielsweise den Kontrast anpassen oder das Bild heller machen, der muss nicht unbedingt auf Apps zurückgreifen. Bereits die hauseigenen Funktionen von "Fotos" auf Apple oder "Google Fotos" auf Android helfen bei der Bearbeitung von Fotos ein gutes Stück weiter.
Kreative App
PhotoDirector - Foto bearbeiten
Viele kreative Möglichkeiten bietet die App PhotoDirector. Hier können Bilder bearbeitet, optimiert und sogar animiert werden. Neben den klassischen Bildbearbeitungstools bietet die App auch Funktionen wie die Objektentfernung und den Gesichtsformer. Zudem ermöglichen "KI-gestützte" Tools etwa ein einfaches Austauschen des Himmels oder das automatische Erkennen und Ausschneiden von Objekten.
Betriebssystem: iOS 13.0 oder neuer und Android 7.0 oder höher
Kosten: kostenlos (In-App-Käufe möglich)
Weitere Apps zur Bearbeitung von Fotos
Lightleap von Lightricks
Von Lightricks gibt es, gerade für iPhones aber auch für Android, verschiedene Apps. Mit Lightleap können Fotos besonders kreativ bearbeitet werden: den Himmel austauschen, Effekte hinzufügen, Filter und Looks verwenden, Text hinzufügen und klassische Bearbeitungsfunktionen von Körnung bis Vignette.
Betriebssystem: iOS 14 oder neuer und Android 8.0 oder höher
Kosten: kostenlos (In-App-Käufe möglich)
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Mehr Infos rund um das Fotografieren mit dem Smartphone finden Sie im kostenlosen E-Book "Smartphone-Fotografie – Die besten Hacks für professionelle Fotos". Über die Autorin des E-Books: Sara Kurig ist freischaffende Fotografin und Social Media Managerin aus München. Neben ihrer großen Leidenschaft, der Fotografie, ist sie Wortakrobatin und verfasst Auftragstexte.
Lea Spraul
Von September 2019 bis Juli 2021 war Lea Spraul Volontärin in der fotoMAGAZIN-Redaktion. Sie war vor allem zuständig für Angelegenheiten, die sich online abspielen – unter anderem Instagram, Facebook, YouTube und Beiträge auf fotomagazin.de. Neben ihrer Tätigkeit in der Redaktion studierte sie „Digital Journalism“ im Master.
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