Die ausführliche Vorstellung mit den technischen Daten der beiden neuen Lumix-Modelle finden Sie in unserem News-Artikel. Wir konzentrieren uns daher an dieser Stelle ganz auf den Praxiseindruck, den wir beim Pressetermin in Barcelona gewinnen konnten.
Fotografiert haben wir überwiegend mit der S1 (24 Megapixel), nur Hires-Aufnahmen mit Pixelshift haben wir mit der S1R gemacht (47 Megapixel im normalen Modus, 187 Megapixel im Hi-Res-Modus). An Objektiven kamen das 4/24-105 mm Macro O.I.S. und das 1,4/50 mm zum Einsatz.
Am Ende finden Sie eine Galerie mit Testbildern, die mit einem Vorserienmodell der Lumix S1 und S1R gemacht wurden.
So lassen sich die Lumix S1 und S1R bedienen
Die S1-Modelle liegen mit ihrem großen Griff sehr gut in der Hand; das Gewicht ist für eine spiegellose Kamera recht hoch, dafür fühlt sich das Gehäuse aber extrem solide und robust an. Mit einem Lock-Hebel lassen sich alle Tasten und Räder gegen ein versehentliches Verstellen sperren. Gesperrt ist auch das Moduswahlrad, das durch Drücken und und Drehen bedienen lässt. Drei Einstellräder (vorne, hinten, Daumen) und ein AF-Joystick runden die gelungene Bedienung ab.
Beim Monitor nutzt Panasonic eine ähnliche Konstruktion wie Fuji in der X-T2 und X-T3. Er lässt sich nach oben und unten und nach rechts klappen, aber nicht wie in anderen Panasonic-Kameras komplett aus der optischen Achse heraus nach links. Diese Konstruktion soll robuster sein - tatsächlich konnten wir im Test die Kamera mit 24-105 mm am ausgeklapptem Monitor halten, ohne dass es zu Beschädigungen gekommen wäre.
Verändert hat Panasonic die Menüführung. So muss man nun nicht mehr durch extreme lange Menüs scrollen, um einen Eintrag zu finden, sondern es gibt zu jeden Eintrag ein Untermenü, das alle hier angeordneten Einträge ohne Scrollen auf einen Blick zeigt. Das Quick-Menü kann nun außerdem individuell konfiguriert werden. Selbstverständlich lassen sich wichtige Einstellungen in einem persönlichen Menü speichern.
Brillanter OLED-Sucher
Besonders begeistert hat uns der Blick durch den Sucher - dank der hohen Auflösung von 5,76 Millionen Punkten und einem sehr guten Kontrastverhalten wirkt er sehr natürlich. Mit einer Taste direkt neben dem Sucher lässt sich die Vergrößerung schnell von 0,78x auf 0,74x oder 0,7x ändern, und so für Brillenträger so anpassen, dass immer der problemlos Überblick gewährt bleibt.
Trotz Vorserien-Firmware 0.7 arbeiteten beide Kameras im Test problemlos. Die Highres-Aufnahmen mit Pixelshift wurden allerdings nur im Raw-Format gespeichert, sodass wir sie noch nicht auswerten konnten. Der Bildstabilisator hinterließ einen guten Eindruck – Aufnahmen mit rund einer halben Sekunde aus der Hand bei 50 mm waren kein Problem.
Der Autofokus erkennt Augen problemlos und auch die neue Tiererkennung funkionierte bei einem Hund tadellos. Wegen des Vorserienstatus können wir noch keine detaillierteren Aussagen zur Autofokus-Performance oder zur Bildqualität machen. Zumindest in der vergleichsweise kleinen Ansicht in unserer Galerie machen die High-ISO-Aufnahmen (ISO 12.800) aber bereits einen sehr guten Eindruck. Sehen Sie selbst:
Erste Bilder mit der Lumix S1R
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