Der chinesische Hersteller OnePlus hat heute zwei neue Smartphones vorgestellt, die in Kürze seine Topmodelle darstellen werden: das 7 und das 7 Pro. Wir wollen uns hier auf das OnePlus 7 Pro konzentrieren, das mit einer ungewöhnlichen Funktion aufwartet.
Anstelle eines Pop-up-Blitzgeräts fährt aus der oberen Schmalseite nämlich eine komplette Kamera aus. Das ist allerdings "nur" die Selfie-Kamera, die beim Wechsel auf Selbstportraitmodus in 0,53 s herausspringt und sogar selbständig ruckzuck wieder einfährt, sobald die bordeigenen Gyrosensoren einen Sturz des Geräts diagnostizieren und Beschädigung droht. Das weitwinklige Fixfokus-Objektiv mit Blende f/2,0 belichtet einen 16-Megapixel-Sensor von Sony, die Bildstabilisierung geschieht elektronisch.
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Spielerei oder ein echter, gewinnbringender Vorteil?
Natürlich springen auch gleich die Bedenken mit auf, wie lange die Mechanik der Pop-up-Kamera durchhält und wie feuchtigkeits- und staubgeschützt die offene Stelle des Smartphones ist. Eine IP-Zertifizierung gibt es dafür nicht, die Zeit wird zeigen, wie gut die Fertigung des Mechanismus ist. Schon sofort zeigt sich aber, dass das Display – ein 6,67 Zoll großes Fluid-AMOLED mit 3120 x 1440 Bildpunkten (516 ppi) aus der Zusammenarbeit mit Samsung – ohne die Notch genannte Aussparung für die Frontkamera auskommt. Es füllt 88,6 Prozent der Frontseite und macht einen sehr guten Eindruck. Der vergrößerte Fingerabdrucksensor steckt unter dem Display.
Zurück zu den Kameras: Auf der Rückseite sind drei davon verbaut. Nummer eins ist ein 1,6/26 mm mit 48 MP und optischem (OIS) und elektronischen Bildstabilisator, scharfgestellt durch einen Hybrid-Autofokus. Nummer zwei ist ein Teleobjektiv mit 2,4/78 mm und OIS für 8 Megapixel. Als drittes ist ein Superweitwinkelobjektiv mit 117 Grad Bildwinkel (f/2,2, ca. 14 mm KB) und 16 Megapixel Auflösung installiert.
Die Bildqualität soll sich im Vergleich zum Vorgängermodell OnePlus 6 T verbessert haben, vor allem Nachtaufnahmen sollen davon profitieren. Insgesamt soll die Leistung des 206 Gramm schweren 7 Pro besser und schneller geworden sein, bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch. Der fest verbaute 4000-mAh-Akku ist schnellladefähig (5V/6A). Zur weiteren Ausstattung zählen ein Qualcomm Snapdragon 855-Prozessor, ein besonderer Gamer-Modus, Stereolautsprecher und verschiedene Vibrationsstärken, Wasserkühlung, Screenrecording, eine Glasrückseite, ein 20-minütiger Ruhemodus (Zen-Modus) und der beliebte Alarm-Ein-Aus-Schalter.
Das kleinere Schwestermodell OnePlus 7 mit 6,41-Zoll-Display verzichtet unter anderem auf die Pop-up-Kamera und das rückwärtige Superweitwinkelobjektiv, auch andere Funktionen sind abgespeckt.
Modellvarianten, Preise und Marktstarts von OnePlus 7 und 7 Pro
OnePlus 7 Pro mit 6 GB RAM, 128 GB ROM, Mirror Gray, 709 Euro, 21. Mai
OnePlus 7 Pro mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Mirror Gray, 759 Euro, 21. Mai
OnePlus 7 Pro mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Almond, 759 Euro, Juni
OnePlus 7 Pro mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Nebula Blue, 759 Euro, 21. Mai
OnePlus 7 Pro mit 12 GB RAM, 256 GB ROM, Nebula Blue, 829 Euro, 21. Mai
OnePlus 7 mit 6 GB RAM, 128 GB ROM, Mirror Gray, 559 Euro, Juni
OnePlus 7 mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Mirror Gray, 609 Euro, Juni
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