Moderne Smartphones machen so einiges möglich und das nicht zuletzt beim Erstellen eines Fotos. Egal ob Ultra-Weitwinkel, Serienaufnahmen, 4K-Videos oder Telezoom – Smartphone-Kameras sind fähige Begleiter durch Ihren Alltag. Leider ist der verbaute Blitz meistens eher schwach auf der Brust.
Doch haben Hersteller diesbezüglich in den letzten Jahren aufgeholt! Der Blitz wird geschickter eingesetzt und neues Smartphones verfügen meist über einen integrierten Nachtmodus, der auch bei sehr wenig Licht gut erkennbare Fotos schießen kann. Doch wann sollte Blitz und wann der Nachtmodus zum Einsatz kommen und was sollte beachtet werden?
Bei Gegenlicht: Blitzen mit dem Smartphone
Ich persönlich bin kein großer Fan der verbauten Blitze in Smartphones, aber es gibt Situation, in denen der integrierte Smartphone-Blitz weiterhelfen kann.
Sollten Sie zum Beispiel eine Person vor einem hellen Sonnenuntergang fotografieren wollen, ergibt es durchaus Sinn den Blitz zu verwenden, damit von der Person mehr zu sehen ist als nur ein dunkler Umriss.
Dies gilt generell bei Gegenlichtsituationen. Dort kann Ihnen der verbaute Blitz helfen, Ihr Bild gleichmäßig auszuleuchten. Auch wenn Sie weitere, starke Lichtquellen um sich herum haben (ein Platz oder eine Straße mit viel Leuchtreklame), kann Ihnen der Blitz weiterhelfen, den Vorder- und Hintergrund gleichmäßig auszuleuchten.
Weitere Lichtquellen
Sollten Sie experimentieren wollen, gibt es durchaus Möglichkeiten, mit weiteren Lichtquellen Effekte zu setzen und Ihre Smartphone-Bilder auszuleuchten.
Die Investition in ein tragbares LED-Panel kann eine sinnvolle Anschaffung sein, sollten Sie auch Interesse am Erstellen von Videos haben. Mit einem LED-Panel können Sie dank Dauerlicht gezielt Licht setzen und dadurch die zu fotografierende Person in Szene setzen.
Entfesselt Blitzen mit Profoto
Die Firma Profoto hatte eine clevere Idee für den Smartphone-Fotografie-Markt. Mit der Veröffentlichung ihrer „Profoto-Control-App“ ist es Nutzerinnen und Nutzern von Profoto-Produkten nun möglich, ihre Blitze auch über das Smartphone anzusteuern.
Sollten Sie also bereits eine Blitzausrüstung der neueren Generation von Profoto besitzen, ist der Download der App gewiss einen Versuch wert! Außerdem hat die Firma zwei kleine und handliche externe Blitze speziell für Smartphone-Fotografie entwickelt (Profoto C1 und C1 Plus), die in jede Jackentasche passen sollten und somit der perfekte Begleiter für unterwegs sind!
Im RAW-Modus schießen
Was schon seit langem der Goldstandard in der digitalen Fotografie ist, zieht langsam aber sicher auch bei Smartphone-Kameras ein. Immer mehr Hersteller bieten den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, die über das Smartphone aufgenommen Bilder als RAW abzuspeichern.
Vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen und wenn Sie blitzen, kann das von Vorteil sein. Sowohl unterbelichtete als auch überbelichtete Bereiche können in der Postproduktion besser angepasst werden, da mehr Bildinformation vorhanden ist. Neuere Modelle von Samsung, Apple usw. bieten alle eine RAW-Modus-Funktion an, die es wert ist auszutesten.
Der Nachtmodus
Dieser spezielle Modus für Aufnahmen bei schwachem Licht hat je nach Smartphone-Hersteller unterschiedliche Namen. Google nennt ihn „Night Sight“, Samsung „Bright Night“ und Apple „Night Mode“.
Wenn Ihr Handy über eine solche Funktion verfügt, können Sie damit mit großer Gewissheit bessere Fotos bei schwachen Lichtsituationen aufnehmen. Die Funktion funktioniert ähnlich wie bei HDR-Fotos, bei dem eine Reihe von Bildern mit unterschiedlichen Belichtungsstufen aufgenommen wird.
Anschließend werden diese zusammengeführt und Details aus allen Bildern herausgezogen, um ein verbessertes Endbild zu erstellen. Für eine gelungene Aufnahme mit dem Nachtmodus müssen Sie ihr Handy oftmals für mehrere Sekunden still halten. Ein kleines Smartphone-Stativ bietet sich vor allem bei Landschaftsaufnahmen also definitiv an!
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