Die Modelle der 14T-Serie gehören wie schon ihre Vorgänger zur Oberklasse, sind aber preislich unterhalb des Flaggschiffs Xiaomi 14 Ultra (1300 Euro) angesiedelt, das unter anderem ein starkes Teleobjektiv mitbringt (120 mm beim Kleinbild). Das Xiaomi 14T ist nun für rund 650 Euro, das Xiaomi 14T Pro ab ca. 900 Euro erhältlich.
Die Leica-Kameras der 14T-Serie
Beide neuen Modelle sind mit der gleichen Ultraweitwinkelkameras ausgestattet, die 12 Megapixel auflösen und 2,2/15-mm-Objektive mitbringen (alle Brennweiten Kleinbild-äquivalent). Unterschiede gibt es bei der Weitwinkel-Hauptkamera: Das 14T-Pro-Modell ist mit einem „Light Fusion 900“-Bildsensor (1/1,31-Zoll-Typ) mit 50 Megapixeln ausgestattet, wobei standardmäßig vier Pixel per Binning zusammengefasst werden. Bei 12,5 Megapixel sind die einzelnen Pixel dann 2,4 µm groß (Xiaomi und Leica sprechen von „Super Pixeln“). Das 14T nutzt dagegen Sonys etwas kleineren Bildsensor IMX906, ebenfalls mit 50 MP und 12,5 Millionen „Super Pixeln“, deren Größe dann bei 2,0 µm liegt.
Die Kameras mit Normalbrennweite bzw. leichtem Tele lösen ebenfalls 50 MP auf, wobei Leica und Xiaomi hier keine Angaben zur Sensorgröße machen. Unterschiede gibt es bei Lichtstärke und Brennweite: Das 14T bringt es auf 1,9/50 mm, das 14T Pro auf 2/60 mm. Ein 2x-Crop und eine Reduzierung der Auflösung auf 12,5 MP (ohne Pixel-Binning) ermöglichen KB-äquivalente Brennweiten von 100 mm (14T) und 120 mm (14T Pro) mit Qualitätsverlusten.
Identisch sind die Selfie-Kameras (32 MP, 2/25 mm). Videos zeichnet das 14T mit maximal 4K/30p auf, das 14T Pro mit 8K/30p. Dabei sollen „kinoreife Aufnahmen mit Effekten wie Cinematic Blur und Rack Focus“, möglich sein, so die Pressemitteilung von Leica. Die HDR-Unterstützung im 10-Bit-Rec. 2020-Format sorgt außerdem für einen erweiterten Dynamikumfang.
KI-Funktionen für Nachtaufnahmen
Xiaomi will mit der 14T-Serie neue Maßstabe in der Nachtfotografie setzen und nutzt dabei künstliche Intelligenz. „Xiaomi AISP, eine auf FusionLM basierende AI LM-Plattform für computergestützte Fotografie, optimiert bei der Xiaomi 14T Serie den Dynamikumfang und reduziert das Bildrauschen, um auch bei schwierigen Lichtverhältnissen detailreiche und farbenfrohe Aufnahmen zu ermöglichen“, heißt es in der Pressemitteilung von Xiaomi. Unterstützt wird auch das UltraHDR-Format und PortraitLM soll im Master-Portrait-Modus „für detailreiche Porträtaufnahmen mit verbesserter Tiefenschärfe, Klarheit und einem natürlichen Bokeh-Effekt“ sorgen. Auch in der Bearbeitung kommt KI zum Einsatz. So entfernt AI Eraser Pro unerwünschte Elemente, AI Film vereinfacht den Schnitt von Videos und AI Portrait erstellt KI-generierte Portraits in unterschiedlichen Stilen.
Große Displays
Beide Smartphones sind – wie ihre Vorgänger – mit 6,67-Zoll-Displays ausgestattet, die 2712 x 1220 Pixel auflösen und eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz haben. Für die Rechenleistung ist ein MediaTek Dimensity 9300+ (14T Pro) bzw. MediaTek Dimensity 8300 Ultra zuständig, wobei die Smartphones für KI-Funktionen auf einen KI-Koprozessor zurückgreifen (MediaTek NPU). Beide Modelle verfügen über 5000mAh-Akkus mit Schnellladeunterstützung. Das Xiaomi 14T Pro sorgt laut Hersteller mit „120W HyperCharge“ für eine vollständige Aufladung in 19 Minuten und unterstützt als erstes T-Modell kabelloses Laden mit bis zu 50W. Das Xiaomi 14T unterstützt „67W HyperCharge“.
Xiaomi Mix Flip: Erstes Leica-Summilux-Objektiv in einem Foldable
Das Xiaomi Mix Flip für ca. 1300 Euro ist das erste vertikal klappbare Foldable des Unternehmens, das zusammen mit Leica entwickelt wurde. Die Hauptkameras ist mit einem Leica Summilux-Objektiv (1,7/23 mm) und dem „Light Fusion 800“-Sensor (50 MP, 2,0 µm bei Pixel-Binning und 12,5 MP) ausgestattet. Die zweite Kamera bringt es ebenfalls auf 50 MP, das Objektiv erreicht 47 mm bei Lichtstärke 2,0 und bringt einen Makromodus mit (9 cm Nahgrenze). Das faltbare Konzept ermöglicht es, dank des großen Außendisplays und der zwei Leica Objektive selbst im geschlossenen Zustand Fotos und Videos aufzunehmen.
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