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25. Februar - 1:11 pm - 30. April - 11:59 pm

FREELENS – Die Gründer*innen

FREELENS Gründungsversammlung auf Kampnagel in Hamburg am 24./25. März 1995. 1. Reihe v.l.: Peter Meyer, Franklin Hollander, Marily Stroux, Reinhard Janke, 2. Reihe: Thomas Raupach, Joachim E. Röttgers, Gebhard Krewitt, Günter Beer, Stefan Enders. Foto: Hinrich Schultze

Die FREELENS Galerie in Hamburg präsentiert vom 27. Februar bis zum 30. April 2025 die Ausstellung „FREELENS – Die Gründer*innen“. Die Schau würdigt die visionäre Kraft derjenigen, die vor 30 Jahren den größten deutschen Berufsverband für professionelle Fotografen und Fotojournalisten ins Leben riefen. Sie dokumentiert nicht nur die Entwicklung von FREELENS, sondern zeigt auch die Bandbreite der Arbeiten seiner Gründungsmitglieder.

Drei Jahrzehnte Einsatz für die Fotografie

Am 25. März 1995 gründeten 128 Fotojournalist*innen den Verband FREELENS, um auf die verschlechterten Arbeitsbedingungen in ihrer Branche zu reagieren. Ihre Ziele: bessere Honorare, mehr Schutz der Urheberrechte und eine stärkere Position im Umgang mit Verlagen und Agenturen. Heute vertritt FREELENS mehrere tausend Mitglieder und setzt sich für faire Arbeitsbedingungen, Meinungsfreiheit und journalistische Unabhängigkeit ein.

Die Ausstellung „FREELENS – Die Gründer*innen“ beleuchtet diesen Werdegang und zeigt, wie sich der Bildjournalismus seit den 1990er Jahren verändert hat. Wo früher groß angelegte Reportagen in Magazinen wie Stern, Geo oder ZEIT Magazin erschienen, haben sich die Arbeitsbedingungen für Bildjournalist*innen durch die Medienkrise, sinkende Budgets und die Digitalisierung drastisch gewandelt.

Fotografie als Zeitdokument

Gezeigt werden Arbeiten von FREELENS-Gründungsmitgliedern, die exemplarisch für die Qualität und Vielfalt des Verbandes stehen. Die Reportagen aus der Gründungszeit reichen von politischen Umbrüchen über gesellschaftliche Entwicklungen bis zu außergewöhnlichen Porträts:

  • Jörg Wischmanns Dokumentation über den buddhistischen Heiligen Kamarpa in Tibet.
  • Heiner Müller-Elsners Einblicke in das Leben russischer Kosmonauten.
  • Knut Gielens Reportage über die Atlantiküberquerung der „Queen Elizabeth II“.
  • Stefan Warters Aufnahmen aus der Welt der Formel 1.
  • Peter Bialobrzeski, der die USA auf den Spuren Jack Kerouacs bereiste.

Neben klassischem Bildjournalismus rücken künstlerische, dokumentarische Arbeiten in den Fokus. So zeigen Heidi und Hans-Jürgen Koch mit „Buffalo Ballads“ eine eindrucksvolle Tierfotografie, während Rolf Nobel das Leben der britischen „Travellers“ porträtiert. Andreas Herzau widmete sich der politischen Inszenierung von Angela Merkel, und Maurice Weiss dokumentiert seit Jahrzehnten das Berliner Politikgeschehen.

Blick in die Zukunft des Fotojournalismus

Die Ausstellung bietet nicht nur eine Rückschau auf die vergangenen 30 Jahre, sondern auch eine Perspektive auf die Zukunft des Bildjournalismus. FREELENS engagiert sich weiterhin für die Rechte von Fotograf*innen, kämpft für ein starkes Urheberrecht und fördert die Vernetzung junger Talente.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung. Am 10. April 2025 diskutieren die Gründungsmitglieder mit den FREELENS Young Professionals über aktuelle Herausforderungen des Berufs. Zudem gibt es Künstlergespräche, Buchpräsentationen und eine Dokumentation zur Geschichte des FREELENS Magazins.

Mit „FREELENS – Die Gründer*innen“ würdigt die Galerie nicht nur die Vergangenheit, sondern setzt auch ein Zeichen für die Zukunft der professionellen Fotografie. Die Eröffnung findet am 27. Februar um 19 Uhr in der FREELENS Galerie statt. Weitere Informationen zur Ausstellung sind auf der Webseite der Galerie zu finden.

Details

Beginn:
27. Februar
Ende:
30. April

Veranstaltungsort

FREELENS Galerie
Alter Steinweg 15
Hamburg, 20459 Germany
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Telefon
040-30 06 64-0
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