Der Brasilianer Sebastião Salgado fotografierte 1986 in der damals größten Goldmine der Welt apokalyptische Bilder über den Goldrausch, die Hoffnung und die Gier nach dem großen Fund in einem riesigen Erdloch, das mehr als 50.000 Menschen wie hypnotisiert durch den Schlamm in jene schmutzige Tiefe zog, in der sie El Dorado erhofften.
Archaische Arbeitsabläufe lassen die Serra Pelada in Salgados Schwarzweiß-Epen wie einen geschäftigen, wuselnden Ameisenbau erscheinen, in dem die Menschen apathisch ihre immergleichen Arbeitsabläufe verrichten. Ein grandioses Werk, dass zu den absoluten Highlights in der Geschichte der Fotoreportage zählt. Darf in keiner Fotobuchsammlung fehlen! ✸ ✸ ✸ ✸
Sebastião Salgado. Gold
Taschen Verlag, 24,8 x 33 cm, 208 Seiten, 50 Euro.
Siehe auch unser Interview, das wir anlässlich seiner Ausstellungseröffnung in Köln in der Galerie Taschen mit Sebastião Salgado geführt haben:
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