Bei dem Projekt geht es nicht allein nur darum, die Kunstwerke online zu zeigen, sondern diese auch für Forschungs- und Archivzwecke anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Die „Sammlung Online“ ermöglicht es Forschenden und Lehrenden sowie dem kunstinteressierten Publikum, sich schnell und umfassend über die Kunstwerke der Sammlung zu informieren, und Ausstellungsmachern dient sie als Recherchetool beispielsweise in puncto Leihgaben. Ergänzende Informationen werden regelmäßig online gestellt.
In der Sammlung der DZ Bank befinden sich zahlreiche berühmte Künstlerinnen und Künstler wie Richard Avedon, Roger Ballen, Andreas Gursky, Helen Levitt, Cindy Sherman, Wolfgang Tillmans und Jeff Wall. Über die Website sind deren Arbeiten mit den wichtigsten Informationen wie Titel, Entstehungs- und Erwerbsjahr, Technik, Material und Maße zu sehen.
Dafür erfolgte die Erfassung nach internationalen Standards. Bei der Digitalisierung der Daten wurde vor allem darauf geachtet, ein stabiles Backend zu erstellen und hochwertige Metadaten sowie ein kontrolliertes Vokabular für die Verschlagwortung zu nutzen. Dadurch ist für das interessierte Publikum eine intuitive und einfache Bedienung möglich, die trotzdem der Komplexität der Kunstwerke gerecht wird.
„Die besondere Herausforderung bestand darin, alle zukünftigen potenziellen Nutzungsfälle und Funktionen von Beginn an konzeptuell mitzudenken, um ein zukunftsfähiges Grundgerüst aufzustellen“, erklärt Jana Zimmermann, Kustodin der Sammlung und Projektleiterin. „Die Tiefe und Vielschichtigkeit der Sammlung und des Schwerpunktes muss in möglichst einfache Bedienelemente umgesetzt werden, um diverse Nutzergruppen gleichermaßen anzusprechen. Das ist uns ohne Qualitätsverlust gelungen.“
Die im September 2020 gegründete Kunststiftung DZ Bank hat die Aufgabe, die 1993 ins Leben gerufene Kunstsammlung der DZ Bank der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So werden Künstlerinnen und Künstlern sowie Ausstellungshäuser, die sich im Rahmen des Sammlungsschwerpunktes bewegen, gefördert und kunstgeschichtlich bedeutende und gesellschaftlich relevante Themen in drei Ausstellungen pro Jahr reflektiert. Außerdem werden Werke aus der Sammlung an Ausstellungshäuser im In- und Ausland verliehen und Universitäten und Institutionen zum fachlichen Austausch eingeladen.
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