Der Foto- und Videograf Kanunnikov hat als Amateur angefangen, sich mittlerweile als Profi etabliert und gibt in seinem Blog und auf Youtube Tipps für die Selbstständigkeit und zum Umgang mit Kunden, Buchhaltung und Steuern.
fM: Serge, wie bist Du überhaupt zur Fotografie gekommen?
Serge Kanunnikov: Mein Vater hat viel fotografiert und manchmal auch Hochzeiten, bei denen ich dann gelegentlich als Assistent mithelfen musste. Von daher habe ich schon als Kind einiges über das Fotografieren gelernt.
So richtig selbst gepackt hat mich die Fotografie aber erst während des Studiums: Ich habe mir eine kleine digitale Spiegelreflex von Nikon gekauft und erst Mal alles fotografiert, was mir vor die Linse kam. Dann habe ich mich getraut, Menschen zu fotografieren und etwas später habe ich mich in Photoshop eingearbeitet.
Als ich dann immer mehr Videos gedreht habe, bin ich auf Sony-Kameras umgestiegen. Sony war vor ein paar Jahren im Videobereich weiter als die anderen. Heute wäre das egal. Du kannst mit jeder Kameramarke gute Fotos und Videos machen.
„Ohne Bilder oder Videos von Referenzkunden bekommst du kaum einen Auftrag von Unternehmen.“
fM: Was würdest Du Einsteigern heute empfehlen, um erste Kunden zu gewinnen?
Serge Kanunnikov: Das kommt darauf an, worauf man sich spezialisiert. Wer Menschen fotografiert – Porträts, Hochzeiten usw. – und vor allem Privatleute als Kunden haben will, sollte aktiv sein in sozialen Medien. Vor allem Instagram hilft bei der Eigenwerbung enorm. Immer wieder gute Fotos online stellen, oder noch besser: wenn deine Kunden zufrieden sind und das online auch posten. Dann kommen weitere Anfragen irgendwann von ganz alleine.
fM: Und funktioniert das auch bei Business-Kunden?
Serge Kanunnikov: Die kriegst du so nicht. Für Unternehmen ist es wichtig, dass du ein eigenes Portfolio hast. Ohne Bilder oder Videos von Referenzkunden bekommst du kaum einen Auftrag von Unternehmen.
Jetzt gibt’s bestimmt Schläge von einigen anderen Profis, aber ich würde Anfängern empfehlen, in dem Bereich erst mal umsonst zu arbeiten. Bloß, um erste Bilder zu haben! Wenn du einmal drin bist und was Gutes vorweisen kannst, dann geht es fast von allein weiter.
fM: Hast Du denn von Anfang an Geld mit der Fotografie verdient?
Serge Kanunnikov: Als die ersten bezahlten Aufträge reinkamen, habe ich zunächst nebenberuflich fotografiert. Ich habe zwischendurch auch noch Design studiert und auch mal als Art Director gearbeitet. Erst 2018 bin ich beruflich komplett auf Foto- und Videografie umgestiegen.
fM: Hast Du einen Tipp für den Einstieg in die Nebenberuflichkeit?
Serge Kanunnikov: Am Anfang verdient man ja oft nur ein paar Euro, hat aber die Kosten für Kamera, Objektive und anderes Equipment. Es ist oft besser, direkt mit Umsatzsteuer abzurechnen und sich nicht als Kleinunternehmer von der Umsatzsteuer befreien zu lassen. Weil man ja für Kamera und Zubehör und andere Kosten die 19 Prozent Umsatzsteuer erstattet bekommt.
fM: Viele Anfänger scheuen aber den Aufwand, jeden Monat oder auch jedes Quartal eine Umsatzsteuerabrechnung durchzuführen. Und ein Steuerberater lohnt sich ja in dem Stadium meist nicht.
Serge Kanunnikov: Das ist richtig. Wenn man das mit Elster selbst machen will, ist man ohne Spezialkenntnisse und viel Geduld schnell verloren. Es gibt aber Programme und Online-Dienste, mit denen das sehr einfach wird.
„Ich muss mich bei der Steuer jetzt um gar nichts mehr kümmern.“
fM: Was würdest Du da empfehlen?
Serge Kanunnikov: Ich habe damals ein paar Programme und Online-Dienste durchprobiert, bin aber am Ende bei Lexoffice hängen geblieben. Zuerst, weil das so einfach war: Meine Rechnungen konnte ich innerhalb von Minuten rechtssicher und inklusive Umsatzsteuer fertig stellen und verschicken.
Und die Abrechnung der Umsatzsteuer geht aus Lexoffice heraus mit ein paar Mausklicks direkt an das Finanzamt. Am Ende des Jahres kann ich die Daten direkt an Smartsteuer übergeben und habe gleich alles für die Einkommensteuererklärung bereit. Einfacher geht es nicht.
fM: Aber wenn man wie Du jetzt viele Kunden, komplexe Aufträge und auch auf der anderen Seite viele Kosten hat, wird es doch komplizierter?
Serge Kanunnikov: Richtig, die Anforderungen an die Buchhaltung steigen mit dem Erfolg. Aber das war auch einer der Gründe, warum ich mich für Lexoffice entschieden habe: Das System wächst mit dir mit.
Ich habe schon lange mein Geschäftskonto an Lexoffice angebunden, ich erfasse meine Belege über eine App auf dem Handy, checke im Dashboard, welche Rechnungen offen sind und mache alle meine Angebote mit Lexoffice. Ich kann für die Rechnungen und Angebote meine Preise je nach Stundensatz oder Auftrag festlegen und schnell zusammenstellen. Das dauert immer nur ein paar Minuten.
fM: Aber ein Steuerberater hat ja trotzdem noch Vorteile, oder?
Serge Kanunnikov: Natürlich. Ab einer gewissen Größe des Umsatzes kann sich ein Steuerberater mit seinem Wissen lohnen, auch wenn dir Lexoffice schon einen Teil der Arbeit abgenommen hat. Ich habe seit kurzem übrigens auch einen Steuerberater. Dem habe ich in Lexoffice den Zugriff auf meine Daten erteilt. Ich muss mich bei der Steuer jetzt um gar nichts mehr kümmern.
Mein Steuerberater hat Zugriff auf alle Rechnungen und alle Belege. Das ist genial: Weil ich mich einfach nur noch auf meine Arbeit konzentrieren kann.
Weitere Infos unter www.lexoffice.de
Beitrage Teilen