Richard Avedon
Sein berühmtestes Cover war ursprünglich ein Porträt von Audrey Hepburn. Es ist für eine Szene in dem Spielfilm „Funny Face“ aufgenommen worden, das im Film der Modefotograf Dick Avery (gespielt von Fred Astaire) in der Dunkelkammer vergrößert. Nur wenige Avedon-Fans wissen: Viele weitere Porträts von Barbara Streisand, Joan Baez, Julie Andrews auf Album-Covern stammen ebenfalls von Richard Avedon (1923-2004).
Robert Mapplethorpe
Sie waren ein Paar, Patti Smith und Robert Mapplethorpe (1946-1989). Pattis Debut-Album „Horses“ gilt heute als eines der wichtigsten Rockalben der Welt. Und Mapplethorpes Cover-Foto half, dass Patti Smith zu jener Musik- und Kunst-Ikone wurde, die sie heute ist.
Robert Frank
1972 wählten die Rolling Stones Robert Frank (1924-2019) für einen Dokumentarfilm über ihre Amerika-Tour und das Cover ihres Albums „Exile on Main St.“. Die Veröffentlichung seines Filmes verboten sie anschließend. Und für das Cover des Albums wählten sie Franks Aufnahme von der Pinwand eines New Yorker Tattoo-Studios.
Helmut Newton
Helmut Newtons (1920-2004) Platten-Cover kennen nur wenige – und doch gibt es Highlights. Fans lieben seine Aufnahme für Olivia Newton Johns Album „Soul Kiss“. Und das Cover einer Single-Auskopplung von INXS mit Helmuts Inszenierung des „Letzten Abendmahls“.
Jean-Paul Goude
Frankreichs vielleicht größter Art Direktor war kein Fotograf im klassischen Sinne. Trotzdem haben seine Inszenierungen die Sichtweise vieler Fotografen geprägt. Berühmt sind vor allem seine Cover der Grace Jones-Alben „Island Life“ und „Slave to the Rhythm“.
Irving Penn
Im Juli 1986 porträtierte Irving Penn (1917-2009) den Jazz-Trompeter Miles Davis für dessen Album „Tutu“. Am Ende des Shoots verabschiedete sich Davis von ihm mit einem Kuss: „Erst danach hatte ich Gelegenheit, seine Musik kennenzulernen und sie beeindruckte mich als visuelle Kunst der tiefsten Art“, gestand Penn später. „Wie schrecklich, dass ich das damals nicht mit ihm teilen konnte.“
Nobuyoshi Araki
Die Isländerin Björk ist ein großer Fan des japanischen Fotokünstlers Nobuyoshi Araki. Von ihm gibt es sonst überhaupt keine Album-Cover. Björk ist möglicherweise sogar die einzige Europäerin, die er je fotografierte, nachdem sie ihn mit einem langen Fanbrief überzeugt hatte. 1996 erschien ihr Remix-Album „Telegram“ mit den Bildern von Araki.
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