Die Vollformat-Objektivreihe Otus hat Zeiss mit dem Ziel entwickelt, eine uneingeschränkte Abbildungsqualität bis in die Ecken des Bildes und über den gesamten Blendenbereich hinweg zu erzielen.Die bisherigen drei Modelle Otus 1,4/55 mm von 2013 (Test in fM 2/14), das Otus 1,4/85 mm von 2014 und das 1,4/28 mm im Jahr 2015 haben ihre Klasse bereits bewiesen. Nun kommt das Zeiss Otus 1,4/100 mm in diesen Tagen in den Handel und dürfte an das Leistungsvermögen der Familienmitglieder anknüpfen.
„Die Bildergebnisse eines Zeiss Otus-Objektivs in Verbindung mit einer hochauflösenden Vollformat-DSLR-Kamera erreichen das Niveau eines Mittelformat-Systems“, lässt sich Björn Pados, Produktmanager für Fotoobjektive bei Zeiss, zitieren. Die zum Einsatz kommenden asphärischen Linsen und Sondergläser reduzieren Bildfehler, wie Farb- oder Öffnungsfehler und Verzeichnung, auf ein Minimum. Für einen extrem hohen Kontrast und minimiertes Streulicht beim Fotografieren im Gegenlicht soll die T*-Antireflexbeschichtung sorgen.
Das manuell zu fokussierende Otus besitzt ein Vollmetallgehäuse mit Innenfokussierung für einen gleichbleibenden Schwerpunkt und einen langen Fokusdrehwinkel von 315 Grad. Als moderate Telebrennweite eignet sich das 100 mm beispielsweise für Portrait- oder Produktfotografie. Sein minimaler Arbeitsabstand beträgt 83 cm. Wie die anderen Otus-Objektive auch, wird es mit Anschlüssen für Spiegelreflexkameras von Canon (ZE) und Nikon (ZF.2) erhältlich sein und mit seinem Preis für Exklusivität sorgen: Es kostet 4500 Euro.
Technische Daten
Zeiss Otus 1,4/100 mm
Brennweite bei Einsatz an Vollformat-Kamera: 100 mm
Öffnungsverhältnis: f/1,4
Kleinste Blende: f/16
Optischer Aufbau: 14 Linsen in 11 Gruppen
Bildwinkel: 24°
Mindestentfernung: 1,00 m
Filtergröße: Ø 86 mm
Durchmesser x Länge ZE/ZF.2: 101 x 129/127 mm
Gewicht ZE/ZF.2: 1405/1336 g
Sonstiges: Streulichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschlüsse: Canon EF, Nikon F
Preis: ca. 4500 Euro
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