1. Churchill, Kanada
Eisbären-Porträts in der Tundra
Das Städtchen Churchill am westlichen Ufer der Hudson Bay hat den Ruf als Welthauptstadt der Eisbären. Alljährlich im Oktober und November ist hier der Sammelplatz hunderter Eisbären, die auf das Zufrieren der Bay warten.
Anreise: Am besten mit dem Flugzeug über Winnipeg. Dann locken beispielsweise Ausflüge mit dem Tundra Buggy in die Churchill Wildlife Area.
2. Brooks Falls, Alaska
Braunbären beim Lachsfang
Alaska-Stimmung wie dereinst bei Jack London. Zwar nicht mehr ganz der urige „Lockruf der Wildnis“, aber zumindest wartet hier die Besucher-Plattform der Brooks Falls im Katmai Nationalpark und fotogene Braunbären im Wasser, mit Appetit auf frischen Fisch. Das Bärenparadies ist von Anchorage gut mit einem Kleinflugzug zu erreichen. Am Brooks River treffen Amateure auf Fotoprofessionals – und alle warten sie darauf, dass sich gierige Bären im Wasser Lachse schnappen.
3. Kalahari Meerkat Projekt bei Van Zylsrus/ Südafrika
Und täglich grüßt das Erdmännchen
Im Kuruman River-Reservat wurden bereits BBC-Dokumentationen über die Mangusten gedreht, hier arbeiten Zoologen und hier sind in vergangenen Jahren einige der besten Aufnahmen der possierlichen Erdmännchen fotografiert worden.
Achtung: Nur begrenzter Zugang!
4. Okawango Delta, Botswana
Safari-Tour zu den „Big Five“
Der Traum vieler Wildlife-Fotografen: Einmal Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden in Afrika ablichten, idealerweise während eines Aufenthaltes.
Dereck Jouberts „Great Plains Conservation“ besitzt eine private „Duba-Konzession“ für das Big Five-Gelände im Delta des Okavango. „Ihre ortskundigen Safari-Guides haben eine Off-Road-Reiseerlaubnis und können deshalb ihre Fahrzeuge optimal bei den Tieren positionieren“, berichtet der Hamburger Reiseveranstalter und Wildlife-Fotograf Stephan Tuengler.
Beste Reisezeit: Juli bis Oktober
5. Baja California, Mexiko
Wal-Zeit in der Lagune
Die Baja California gehört zu den besten und bedeutendsten Whale Watching-Gebieten der Welt. Viele Walarten nutzen die subtropischen Gefilde der mexikanischen Halbinsel als Winterquartier. In den seichten Gewässern der Lagunen versammeln sich jährlich tausende Grauwale, die hier ihre Jungen zur Welt bringen.
Beste Reisezeit: Dezember bis März
6. Crystal River Wildlife Refuge, Florida/USA
Chillen mit Seekühen
Zwischen November und März auf Schnorchel-Tour zu den Rundschwanzseekühen. Laut Organisator ist der Crystal River der einzige Ort in Florida, an dem Sie legal Seite an Seite mit den sanftmütigen Manatis in dem 22 Grad warmen Gewässer zu schwimmen dürfen. Berühren der bis zu 4,5 Meter langen Tiere ist dennoch streng verboten!
7. Lake Natron, Tansania
Zwergflamingos im Anflug
Der feurig rot gefärbte See an der Grenze zu Kenia ist das einzige Brutgebiet der Zwergflamingos in Ostafrika – mit über 100.000 Vögeln. Viele der spektakulärsten Luftbilder von Flamingo-Schwärmen stammen von hier.
Das fragile Ökosystem der dortigen Vulkanlandschaft ist allerdings heute bedroht.
8. Tiger Beach, Bimini, Grand Bahama
Hai-Life im Unterwasser-Paradies
Top-Ziel für Tauchprofis sind die Bahamas. „Hier sind alle Haie nochmal eine Nummer größer“, schwärmt der Hamburger Tauchexperte Michael Krüger. Besondere Attraktion: Der bis zu sieben Meter lange Tigerhai.
Beste Reisezeit: Oktober bis Januar.
9. Bwindi-Nationalpark, Uganda
Im Reich der Silberrücken.
Die Berggorillas-Population im UNESCO-Weltnaturerbe Bwindi Impenetrable National Park umfasst laut World Wildlife Foundation momentan rund 400 Tiere. Bis zu zehntausend Menschen gingen nach offiziellen Angaben vor der Corona-Pandemie jährlich auf Erkundungstour zu Afrikas Gorillas. Momentan ist Uganda allerdings ein COVID-19 Hochrisikogebiet. Zudem gab es Ende 2021 mehrere Terroranschläge im Land.
Unser Rat: Kein Reiseziel für 2022.
10. Galapagos-Inseln, Ecuador
Riesenschildkröten: Auf Darwins Spuren
Die Galapagos-Riesenschildkröte ist eines der langlebigsten Tiere der Welt. Und bei ihrem begrenzten Fortbewegungsdrang ein einfaches Motiv für Fotografen.
Harriet, eine der bekanntesten Vertreterinnen der Spezies, verstarb 2006 im Greisenalter von 176 Jahren.
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