Huawei stellt Topmodelle der Mate-20-Serie vor

Mit jeweils drei Rückseiten-Kameras von Leica warten die neuen Smartphone-Modelle Mate 20 und Mate 20 Pro auf, die Huawei vorgestellt hat.

Porträt Lars Theiß

Lars Theiß

Praxis-Redakteur, seit 1995 im fotoMAGAZIN-Team.

Huawei Mate 20 Pro
© Huawei

Die beiden Geräte aus der Flaggschiff-Serie ergänzen das Mate 20 lite, das bereits auf dem Markt ist. Naturgemäß ähneln sich die beiden Modelle, unterscheiden sich allerdings in Feinheiten. So auch bei dem wichtigen Kameramodul, das bei beiden aus jeweils drei Kameras besteht: Im Pro stecken ein hochauflösendes Standard-Weitwinkel 1,8/27 mm (KB) mit 40 Megapixeln, ein Superweitwinkel 2,2/16 mm mit immerhin 20 MP und ein Portrait-Tele 2,4/80 mm mit optischem Bildstabilisator und 8 MP.

 
Huawei Mate 20 Pro, Smartphone, Kamera, Triple-Kamera, Leica, Mate20, KI

Huawei Mate 20 in Schwarz.

© Huawei
 

Alle Sensoren sind übrigens Farbsensoren, die Schwarzweißkameras hat Huawei diesmal außen vor gelassen. Das Mate 20 besitzt etwas andere Brennweiten und geringere Auflösungen: 1,8/27 mm (12 MP), 2,2/17 mm (16 MP) und 2,4/52 mm (8 MP) mit OIS. Das Superweitwinkel erlaubt Nahaufnahmen ab 2,5 cm. Hinzu kommen identische Frontkameras mit f/2 und mit 24 MP.

Videoaufnahmen mit dem Mate 20

Die Mate-20-Serie unterstützt nativ die 21:9-Videoaufnahme und die HDR-Wiedergabe. Dabei hilft Künstliche Intelligenz (KI): Der KI-Kinomodus optimiert den Farbton, die Sättigung und die Helligkeit der Videoclips in einer Auswahl an Modi (Vintage, Frisch, Spannung und Unscharfer Hintergrund). Durch die KI werden Menschen via selektiver Entsättigung hervorgehoben und die Farben um sie herum verblassen. KI-Spotlight analysiert Videos und schneidet daraus automatisch einen 10-sekündigen Highlight-Clip, um das Teilen zu vereinfachen.

Abmessungen Huawei Mate 20 und 20 Pro

Das Pro ist etwas dicker und kürzer, aber deutlich schmaler als das Mate 20. Deshalb ist das TFT-Display des Mate 20 etwas größer (6,53 Zoll), allerdings geringer auflösend als das OLED-Display des Pro mit 6,39 Zoll (3120 x 1440 Bildpunkte, 538 PPI). Das Gewicht liegt bei jeweils knapp 190 g.
Beim Akku trumpft das Pro deutlich auf, er bietet 4200 mAh und kann mit 40-W-Supercharge innerhalb von 30 Minuten um 70 % aufgeladen werden. Auch kabelloses Laden ist mit Zubehör möglich und erstmals das kabellose Wireless-Reverse-Charge, mit dem man einem anderen Smartphone (ausgerüstet mit entsprechender Technik) Strom und somit eine Art Starthilfe geben kann.

Huawei Mate 20 Pro, Smartphone, Kamera, Triple-Kamera, Leica, Mate20, KI

Huawei Mate 20 Pro in Emerald Green.

© Huawei

Beide Geräte laufen mit Android 9 (erstmals mit Huaweis Oberfläche EMUI 9.0) auf dem neuen Huawei Kirin 980-Chipsatz (2 x Cortex A76 2,6 GHz + 2 x Cortex A76 1,92 GHz + 4 x Cortex A55 1,8 GHz). Sie sind mit einem 128 GB großen internen Speicher ausgestattet. Durch eine Nano Memory Card (NM-Card) – einem neuen Speicherkartenformat von Huawei in der Größe einer nano-SIM-Karte – lässt sich der Speicher um bis zu 256 GB erweitern. Der Arbeitsspeicher ist beim Pro mit 6 GB RAM größer dimensioniert als beim Mate 20 (4 GB).
Vorteil Mate 20 Pro: Das Gerät erfüllt die Anforderungen der Klassifizierung IP68 (gemäß Norm IEC 60529) und ist damit spritz-, wasser- und staubdicht – zum Beispiel bis zu 30 Minuten in 1,5 m Tiefe in Süßwasser.

Preise und Verfügbarkeit

Das Huawei Mate 20 Pro (in Twilight) mit USB-C-Anschluss und Kartenfach.

© Huawei

Das Mate 20 kostet UVP 799 Euro (Farben: Black, Midnight Blue und Twilight, jeweils als Dual- und Single-SIM, je nach Anbieter) und kommt Ende Oktober. Das Mate 20 Pro gibt es gleichzeitig in Black, Midnight Blue, Twilight (jeweils als Dual- und Single-SIM, je nach Anbieter) sowie Emerald Green (Dual-SIM) für 999 Euro (UVP).

 

Beitrage Teilen