Fujifilm X-T3: runderneuertes Flaggschiff

Rundum verbessert und preislich attraktiver: Das Flaggschiff Fujifilm X-T3 setzt neue Maßstäbe bei spiegellosen Systemkameras.

Porträt Lars Theiß

Lars Theiß

Praxis-Redakteur, seit 1995 im fotoMAGAZIN-Team.

Fujifilm X-T3
© FUJIFILM Imaging Systems

Neuzugang für das Fuji X-System: Als Nachfolgerin der X-T2 zeigt sich schon in wenigen Tagen (erhältlich ab dem 20. September) die neue Fujifilm X-T3 in vielen Punkten verbessert. 

Fujifilm X-T3 spiegellose Systemkamera Kamera Foto Video X Trans

Beide Farbvarianten der X-T3 sind im Kit mit dem XF 2,8-4/18-55 mm erhältlich.

© Fujifilm

Das betrifft sowohl die fotografischen als auch die filmerischen Eigenschaften. Kernstücke sind der erstmalig in der vierten Generation eingesetzte X-Trans-CMOS-4-Sensor und der X-Prozessor 4. Der neue Sensor soll trotz einer rekordverdächtigen Auflösung von 26,1 Megapixeln ein exzellentes Signal-Rausch-Verhältnis bieten und verfügt über eine niedrigste Empfindlichkeit von ISO 160 (maximal 51.200). Seine – im Vergleich zu aktuellen Modellen – vierfache Anzahl an Phasendetektionspixeln, nämlich 2,16 Millionen, sind über die komplette Oberfläche des Sensors verteilt. In Verbindung mit dem X-Prozessor 4 (mit vier CPU-Einheiten) wird dennoch eine etwa dreimal schnellere Bildverarbeitungsgeschwindigkeit erreicht.

Fujifilm X-T3 spiegellose Systemkamera Kamera Foto Video X Trans

Die wichtigen Einstellräder sind wie bei der X-T2 angeordnet.

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Fujifilm X-T3: auch für Videografen interessant

Zudem verbessert der neue Prozessor nicht nur die Genauigkeit und Geschwindigkeit des Autofokus (beispielsweise Gesichtserkennung), er liefert auch als erster eine 4K/60P 10 Bit-Ausgabe in einer spiegellosen Kamera mit einem APS-C-Sensor oder größer. Das AF/AE-Tracking von sich schnell bewegenden Objekten soll sich mit Blackout-freien Serienaufnahmen von bis zu 30 Bildern pro Sekunde (mit elektronischem Verschluss) bei gleichzeitigem Live-View mit einer Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde signifikant gesteigert haben. Die Serienaufnahme von 11 Bildern/Sekunde mit dem mechanischen Verschluss benötigt nicht mehr den optionalen Batteriegriff.

Fujifilm X-T3 spiegellose Systemkamera Kamera Foto Video X Trans

Der Monitor kann nach oben, unten und zur Seite geschwenkt werden.

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Die spritzwasser- und staubgeschützte X-T3 unterstützt (erstmals in einer APS-C-Kamera oder größer) 4K/60P 4:2:0 10-Bit interne Aufnahme auf SD-Karte sowie 4K/60P 4:2:2 10-Bit-HDMI-Ausgabe, sogar parallel. Außerdem verfügt die Kamera über den speziell für Videos geeigneten Filmsimulationsmodus „Eterna“ und den aus der Mittelformatkamera Fujifilm GFX50S bekannten Color-Chrome-Effekt.

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Mit dem Batteriegriff VG-XT3 für zwei Akkus wird die Fujifilm X-T3 bequemer bedienbar und ausdauernder.

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Voller Durchblick: Sucher kommt mit  3,69 Millionen Bildpunkten und einer 0,75-facher Vergrößerung

Überarbeitet hat Fujifilm auch den elektronischen Sucher: Er bietet eine gesteigerte Auflösung von 3,69 Millionen Bild­punkten und eine 0,75-fache Vergrößerung. Wegen seiner kurzen Reaktions­zeit von nur 0,005 s und einer schnellen Bildwiederholrate von 100 Bildern/Sekunde werden Bewegungen im Sucherbild flüssig wiedergegeben. Selbst bei dynamischen Motiven kann der Fotograf den Bildausschnitt sehr präzise be­stimmen und das Bild exakt nach seinen Vorstellungen komponieren. Dabei kann auch bei Tier- oder Sportaufnahmen der neue „Sport-Sucher-Modus“ helfen: Die X-T3 blendet in diesem Modus eine Flächenmarkierung im LCD/Sucher ein (entspricht ca. 16,6 Megapixeln/1,25x Crop) und nimmt den Bereich innerhalb der Markierung auf. Unverändert blieben das klapp- und schwenkbare 7,6-cm-Touchscreen-LCD mit 1,04 Millionen Pixeln in der Größe (aber mit höherem Kontrast, größerem Betrachtungswinkel und besserer Bedienbarkeit) und das Speicherkartenfach mit zwei Einschüben.

Was hat die X-T3 noch zu bieten?

Die Abdeckung der Anschlüsse lässt sich abnehmen.

© Fujifilm

Der Dioptrienausgleich beim elektronischen Sucher ist nun arretierbar und die für die Videoaufzeichnung erforderlichen Anschlüsse wie Kopfhörerbuchse, Mikrofon-Eingang und HDMI-Ausgang befinden sich nun direkt im Kameragehäuse unter einer abnehmbaren Abdeckung. Das USB-Terminal unterstützt den USB-Typ-C (USB3.1 Gen1). Ein externer Akku kann angeschlossen werden, um die maximale Anzahl der Bilder und die maximale Dauer der Videoaufnahme deutlich zu erhöhen.

Praktisch: Bei der Bedienung werden sich Fuji-Fotografen nicht umgewöhnen müssen, denn die Bedienelemente blieben an ihren von der X-T2 bekannten Stellen.

Fujifilm X-T3: die Preise im Überblick

Anstelle einer Graphite-Variante kommt die X-T3 wahlweise in Schwarz und Silber für jeweils knapp 1500 Euro (der Listenpreis der X-T2 lag zuletzt bei 1700 Euro), im Kit mit dem Fujinon XF 2,8-4/18-55 mm R LM OIS kostet sie 1899 Euro (UVP).

Als optionales Zubehör stellte Fujifilm den vertikalen Batteriegriff VG-XT3 für zwei Akkus vor, den leichteren Handgriff MHG-XT3 mit Schwalbenschwanzfuß, die Ledertasche BLC-XT3, das Cover-Kit CVR-XT3 mit Abdeckungen und den Fernauslöser RR-100.

 

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