Nach längerer Pause baut Sony sein Sortiment an E-Objektiven für APS-C-Sensoren weiter aus. Der letzte Zuwachs des bei Vollformatobjektiven sehr rührigen Herstellers datiert vom August 2019, als die ambitionierten E 2,8/16-55 mm G und E 4,5-6,3/70-350 mm G OSS vorgestellt wurden.
Nun kommen gleich drei Objektive für den Superweitwinkelbereich, der bislang bei 16 mm (Festbrennweite) bzw. 10 mm (Zoom) begann und von dem ein oder anderen Objektivfremdhersteller bedient wurde. Ab Mitte Juni sollen das E PZ 4/10-20 mm G (SELP1020G), das E 1,4/15 mm G (SEL15F14G) und das E 1,8/11 mm (SEL11F18) verfügbar sein.
Das E PZ 4/10-20 mm G soll das kleinste und leichteste APS-C-Ultra-Weitwinkelobjektiv mit Power-Zoom und konstanter Blende f/4 sein. Mit einem Gewicht von 178 Gramm ist es um 20 Prozent leichter als sein Vorgänger E 4/10-18 mm OSS (ca. 900 Euro Listenpreis).
Es behält seine Länge beim Zoomen (15-30 mm entsprechend Kleinbild) bei, wobei die Brennweite wahlweise über die Drehung des Zoomrings, den Zoomhebel oder über Tasten an kompatiblen Kameras verstellt werden kann. Zwei Linearmotoren für den Fokusantrieb gewährleisten einen schnellen und leisen Autofokus, die Ausstattung runden eine konfigurierbare Fokushaltetaste und ein Fokuswahlschalter ab. Das E PZ 4/10-20 mm G wird knapp 850 Euro kosten.
Die Sony-Festbrennweiten
Ebenfalls ein Modell der höherwertigen G-Objektivlinie ist das E 1,4/15 mm G (SEL15F14G) mit 22,5 mm entsprechend Kleinbild. Gleich drei asphärische Elemente, ein ED-Glaselement (Extra-low Dispersion) und ein Super-ED-Glaselement sollen für eine hohe Bildqualität sorgen.
Das sehr lichtstarke Objektiv mit interner Fokussierung via zwei Linearmotoren besitzt einen Blendenring mit abschaltbarer Rastung und eine Fokushaltetaste. Für das staub- und feuchtigkeitsgeschützte E 1,4/15 mm G werden knapp 850 Euro fällig.
Eine hohe Lichtstärke mit sehr großem Bildwinkel von 104 Grad vereint das Sony E 1,8/11 mm (SEL11F18). Auch hier kommen drei asphärische Elemente und drei ED-Glaselemente zum Einsatz. Den Autofokus treiben zwei Linearmotoren an.
Das Superweitwinkel (äquivalente 35-mm-Brennweite: 16,5 mm) besitzt eine umprogrammierbare Fokushaltetaste und einen Fokuswahlschalter sowie ein Frontfiltergewinde. Die staub- und spritzwasserabweisende Konstruktion erlaubt einen geringen Mindestabstand von 15 Zentimetern mit Autofokus (12 cm bei manueller Fokussierung), womit Motive aus kürzester Distanz aufgenommen werden können. Das E 1,8/11 mm kostet ca. 600 Euro.
Technische Daten
Sony E 1,8/11 mm (SEL11F18)
Brennweite: 11 mm
Öffnungsverhältnis: f/1,8
Kleinste Blende: f/16
Optischer Aufbau: 12 Linsen in 11 Gruppen
Bildwinkel: 104°
Blendenlamellen: 7
Mindestentfernung: 0,15 m (AF), 0,12 m (MF)
Filtergröße: Ø 55 mm
Durchmesser x Länge: 66 x 57,5 mm
Gewicht: 181 g
Sonstiges: Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschluss: Sony E
Preis: ca. 600 Euro
Sony E 1,4/15 mm G (SEL15F14G)
Brennweite: 15 mm
Öffnungsverhältnis: f/1,4
Kleinste Blende: f/16
Optischer Aufbau: 13 Linsen in 12 Gruppen
Bildwinkel: 87°
Blendenlamellen: 7
Mindestentfernung: 0,12 m (AF), 0,15 m (MF)
Filtergröße: Ø 55 mm
Durchmesser x Länge: 66,6 x 69,5 mm
Gewicht: 219 g
Sonstiges: Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschluss: Sony E
Preis: ca. 850 Euro
Sony E PZ 4/10-20 mm G (SELP1020G)
Brennweite: 10-20 mm
Öffnungsverhältnis: f/4
Kleinste Blende: f/22
Optischer Aufbau: 11 Linsen in 8 Gruppen
Bildwinkel: 109-70°
Blendenlamellen: 7
Mindestentfernung: 0,20 m (AF), 0,13-0,17 m (MF)
Filtergröße: Ø 62 mm
Durchmesser x Länge: 69,8 x 55 mm
Gewicht: 178 g
Sonstiges: Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschluss: Sony E
Preis: ca. 850 Euro
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