Wenn sich bunte Farben, Süßigkeiten, Glitzer, Bällebäder und Flamingos unter einem Dach treffen, klingt das, als würde aus der Online-Plattform Instagram Realität werden. Und genau das ist der Fall bei den sogenannten Selfie-Museen. Die interaktiven Pop-Up-Museen eröffnen seit einiger Zeit in den verschiedensten Städten. Sie bieten den Besuchern unterschiedlichste Installationen, in denen sie sich selbst fotografieren oder von anderen ablichten lassen können.
Durchdachte Installationen
In Deutschland bieten mit The Wow Gallery in Berlin und Supercandy in Köln zwei coole Locations die Möglichkeit, sich in mehr oder weniger ausgefallenen Installationen in Szene zu setzen.
Die Pop-Up-Selfie-Gallery The WOW! eröffnete am 22. Februar und wird für sechs Monate geöffnet sein. Dort können sich Fotografie-Begeisterte in bis zu 25 interaktive Installationen auf einer Fläche von über 1000 Quadratmetern austoben. Einem denkmalgeschützten ehemaligen Warenhaus und Kino aus dem Jahre 1929 – zentral in Berlin-Prenzlauer Berg gelegen – wird so neues Leben eingehaucht.
Entwickelt und realisiert wurde die Pop-up-Experience von den Filmemachern Torsten Künstler, Bernhard Jasper und ihrer Crew. Sie haben beim Erstellen der Installationen unter anderem die Lichtbedingungen optimiert, sodass gute Fotos jederzeit gelingen können.
Vor Ort kann in einer Beauty-Station sogar noch das richtige Make-up aufgetragen oder zusätzlich ein professionelles Styling gebucht werden. Zudem stehen verschiedene Fitting Rooms bereit, in denen sich die Gäste umziehen können. Doch gibt es nicht nur die Möglichkeit eines professionellen Stylings, auch Profi-Fotografen können die Besucher buchen.
Das Supercandy Pop-Up Museum in Köln öffnet immer nur für einige Monate. 2018 gab es dort sozusagen die erste Runde, bei der fotoMAGAZIN sogar schon mal vor Ort war. Den Artikel findet Ihr hier.
Die zweite Runde ist nun gestartet und noch bis zum 19. April 2020 kann das interaktive Museum in Köln-Ehrenfeld (Oskar-Jäger-Str. 145) besucht werden. Auf 2000 Quadratmetern finden sich 30 neuen Sets zum Fotografieren, Filmen und Posieren. Tickets sind auch online erhältlich.
Das Selfie-House
Seit dem 7. Februar gibt es in Zürich das erste interaktive Selfie-Museum der Schweiz. Das in der Europaallee beim Hauptbahnhof Zürich eröffnete Selfie-House bietet 13 visuelle und interaktive Fotostationen in verschiedenen Räumen auf 170 Quadratmetern. Noch bis zum 30. April können dort die Besucher von Montag bis Samstag für 20 Franken so viele Fotos von sich machen, wie sie möchten. Zwar gibt es vor Ort Tickets zu kaufen, das Selfie-House empfiehlt jedoch diese vorher online zu erwerben.
Das Selfie-House bietet aber nicht nur den Besuchern die Möglichkeit kreative Bilder zu machen, sondern auch 10 Schweizer Marken den Raum, um ein "instagrammable" Markenerlebnis und gleichzeitig Reichweite zu schaffen.
So hat der Online-Dienstleister ifolor für personalisierte Fotoprodukte in der Pop-up-Location seine eigenen Foto-Corner. Wer seine Bilder schließlich unter dem Hashtag #SelfieHouse bei Instagram postet, kann seine Fotos kostenlos beim ifolor Printer am Ausgang drucken und bekommt einen ifolor Gutscheincode. Zudem gibt es verschiedene ifolor Square- und Retro-Prints zu sehen.
Weitere interaktive Foto-Locations
- Museum of Sweets and Selfies in Budapest
- nofilter_museum in Wien
- Art science Museum in Singapur
- Auf dem Kopf: Das tolle Haus am Edersee
- Seattle #Selfie Museum
Lea Spraul
Von September 2019 bis Juli 2021 war Lea Spraul Volontärin in der fotoMAGAZIN-Redaktion. Sie war vor allem zuständig für Angelegenheiten, die sich online abspielen – unter anderem Instagram, Facebook, YouTube und Beiträge auf fotomagazin.de. Neben ihrer Tätigkeit in der Redaktion studierte sie „Digital Journalism“ im Master.
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