Als Wildtierfotograf begibt man sich für den Beruf (oder für die Berufung) immer wieder in gefährliche Situationen, um die Natur fotografisch so einzufangen, dass Menschen mehr über den Alltag von Tieren erfahren. Dass diese Situationen aber nicht nur gefährlich, sondern auch oftmals sehr ungewöhnlich sein können, zeigt der russische Wildlife-Fotograf Dmitry Kokh.
"Sieht man nur einmal im Leben"
Im September des vergangenen Jahres reiste er Richtung Tschuktschensee, einem Teil des Polarmeeres oberhalb der berühmten Beringstraße. Sein Ziel: Eisbären fotografieren.
Doch was er auf den kleinen Inseln fand, war mehr als Eisbären in ihrem natürlichen Habitat. Die Eisräuber haben verlassene Gebäude eingenommen und sich dort niedergelassen. Wo früher einmal Menschen lebten, hat die Tierwelt nun übernommen.
Dmitry Kokh hat die tierischen Hausbesetzer fotografiert. Herausgekommen ist eine einzigartige Sammlung an Bildern, die den Kontrast zwischen Mensch und Tier nicht besser einfangen könnten.
Dmitry Kokh selbst konnte die Situation kaum fassen und beschreibt die Begegnung mit den Eisbären als ein Ereignis, das man nur einmal im Leben zu sehen bekommt. Bei den Gebäuden andelt es sich übrigens um verlassene Gebäude einer Wetterstation auf Kolyuchin Island nähe der Küste von Chukotka.
Die Eisbären von Kolyuchin Island
Komisch und erstaunlich zugleich: die Eisbären von Kolyuchin Island wirken surreal in den Ruinen der einstigen Wetterstation. Manche Bilder erinnern stark an menschliches Verhalten.
Dmitry Kokh wollte ursprünglich gar nicht Kolyuchin Island besuchen, sondern seine Zelte auf der bedeutend größeren Insel Wrangel Island aufschlagen. Als er an Kolyuchin Island vorbeischipperte, vernahm er Bewegungen in den Fenstern der Gebäude und wurde neugierig. Herausgekommen sind diese einmaligen Aufnahmen.
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