Als Nachfolgerin der Sofortbildkamera Instax Square SQ6, hat Fujifilm im Oktober die Instax Square SQ1 auf den Markt gebracht. Für eine UVP von 129,99 Euro und in den Farben „Chalk White“, „Glacier Blue“ und „Terracotta Orange“ ist die Instax SQ1 erhältlich.
Bereits im Frühjahr hatte Fuji die Instax Mini 11 vorgestellt. Die Instax SQ1 kann nun quasi zwischen der Mini 11 und der SQ6 eingeordnet werden. Während sie Bilder im quadratischen Format wie die SQ6 druckt, so hat sie doch weniger Einstellmöglichkeiten als ihre Vorgängerin und gleicht in diesem Punkt mehr der Mini 11.
Sofortbildkamera für Selfies
Die neue Fujifilm Instax SQ1 funktioniert ausschließlich analog und verfügt über zwei Modi: Den normalen Modus und den Selfie-Modus. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aufnahmebereichs. Im normalen Modus reicht dieser von 0,3 m bis unendlich und im Selfie-Modus von 0,3 bis 0,5 m. In unserem Sofortbildkamera Test ist aufgefallen, dass so im Selfie-Modus ein Bokeh entsteht. Damit das Selfie schießen besser gelingt ist zudem vorne neben dem Objektiv ein kleiner Spiegel angebracht.
Alles automatisch
Außer das Einstellen der beiden unterschiedlichen Modi, verfügt die neue Instax Square über keine Einstellmöglichkeiten. Die Belichtung erfolgt automatisch und der Blitz ist dauerhaft an. Die Blitzreichweite beträgt dabei 0,3 bis 2,2 m. In unserem Test hat der Blitz der Fuji Sofortbildkamera in einem Innenraum mit weißer Wand auch über eine Distanz von 2,2 m geblitzt. Wird allerdings draußen im Dunkeln fotografiert, so verschwinden weit entfernte Objekte in der Dunkelheit. Auch die Verschlusszeit (1,6 bis 1/400 s) regelt die Kamera automatisch.
Ihre Energie zieht die Instax aus zwei Lithium-Batterien (CR2), die im Lieferumfang enthalten sind. Diese Batterien sollen ausreichend sein für bis zu 300 Ausdrucke. Da wir in unserem Test "nur" 20 Ausdrucke gemacht haben, können wir diese Angabe weder bestätigen noch dementieren.
Weniger als ein Euro pro Bild
In die Fuji Sofortbildkamera können Film-Kassetten mit zehn Bildern (Format 62 x 62 mm) eingelegt werden. Einfach hinten die Klappe öffnen und an der gelben Markierung orientieren. In einem kleinen Fenster unten rechts wird zudem angezeigt wie viele noch verbleibende Fotos aktuell in der Kassette enthalten sind. Die klassische Variante des Films, der Fujifilm Instax Square WW2, ist meist im zweier Pack (10 Sheets x 2 packs) erhältlich und kostet auf Amazon etwa 18 Euro. Damit bezahlt man pro Ausdruck etwas unter einem Euro.
Damit sind die Ausdrucke der SQ1 beispielsweise günstiger als die der Polaroid Sofortbildkamera "Polaroid Now", deren passender i-Type Film acht Fotos beinhaltet und etwa 16 Euro kostet. Hier muss allerdings dazu gesagt werden, dass die Polaroid Now ein anderes Sofortbild-Verfahren verwendet und die Bilder auch etwas größer sind.
Zusätzlich zur neuen Sofortbildkamera präsentiert Fujifilm außerdem zwei neue Sofortbildfilme im quadratischen Format. Neben dem beliebten Monochrome-Film wird es auch einen Rainbow-Film ab sofort im Square-Format (62x62mm) geben.
Nachteile:
- Keine Einstellmöglichkeiten (hinsichtlich Belichtungszeit oder Blitz)
- Kein Selbstauslöser
- Gefahr den Auslöser versehentlich zu drücken
Vorteile:
- Einfache Bedienung
- Selfie Modus
- Fairer Preis der Filme
Fazit:
Alles in Allem hat es Spaß gemacht, mit der Fuji SQ1 zu fotografieren. Leider bietet die Kamera keinerlei Einstellmöglichkeiten, außer die Unterscheidung zwischen dem normalen und dem Selfie-Modus. Das sorgt jedoch gleichzeitig für eine unkomplizierte Bedienung: Einfach den Auslöser drücken, kurz warten und fertig. Schließlich kommen die quadratischen Bilder im typischen Sofortbild-Stil und mit dem extra Quäntchen Retro-Charme aus der Kamera.
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