Content Credentials (zu Deutsch Inhaltsurhebernachweise) sind eine Technologie, welche die Authentizität von Bildern nachweisen und mögliche Bearbeitungsschritte sichtbar machen soll. Sie basiert auf Standards der Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) und wurde unter anderem von Adobe mitentwickelt und schon 2023 in den Bildgenerator Firefly integriert, um sichtbar zu machen, dass ein Bild per KI erstellt wurde. Als erster Kamerahersteller hatte Leica im Herbst 2023 Content Credentials in die M11-P integriert, im März 2024 folgte Sony und auch Canon hat eine Integration angekündigt.
Nun hat also auch Nikon die Unterstützung in Aussicht gestellt. In der Pressemitteilung heißt es dazu: „Mit Content Credentials möchte Nikon es Fotograf:innen erleichtern, ihre Arbeit zu schützen, indem die ursprünglichen, unveränderten Daten jedes aufgenommenen Fotos erhalten bleiben. Diese Funktion wird dazu beitragen, die Authentizität der Bilder zu überprüfen und die Rechte der Nutzenden zu schützen.“ Laut Nikon wird die Firmware derzeit von Nachrichtenagenturen und anderen Fachleuten getestet, um sicherzustellen, dass sie sich reibungslos in ihre Arbeitsabläufe integrieren lässt. Sie soll ab Mitte 2025 zunächst für ausgewählte Agenturen freigegeben werden.
Frame.io-Unterstützung von Nikon
Des Weiteren will Nikon – nach Fujifilm und Panasonic – Adobes Cloud-Dienst Frame.io unterstützen. Hierfür ist eine neue Version der App NX MobileAir in der Entwicklung, die in der ersten Hälfte 2025 erscheinen und die Camera-to-Cloud-Funktion von Frame.io unterstützen soll. Videodateien sollen dann automatisch auf Frame.io hochgeladen und eine Cloud-basierte Freigabe und Zusammenarbeit ermöglicht werden. Neben Fujfilm, Nikon und Panasonic haben auch kürzlich auf der Adobe Max auch Canon und Leica eine Unterstützung für Frame.io zugesagt.
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