Die HDR-Bearbeitung bezieht sich bei Zoner Photo Studio X nicht auf das Zusammenfügen von Bildern mit unterschiedlichen Belichtungen, sondern darauf, eine Aufnahme – beispielsweise eine Raw-Datei – so zu bearbeiten, dass sie den Dynamikumfang eines HDR-Monitors ausnutzt. Voraussetzung für einen durchgängigen HDR-Workflow ist also neben der Software ein entsprechendes Display.
Das Team von Zoner hat während des Entwicklungsprozesses Dutzende von HDR-fähigen Monitoren getestet und empfiehlt den Innocn 32M2V-B Mini, der über Amazon für rund 800 Euro erhältlich ist. Das Gerät erreicht die 4K-Auflösung, unterstütz HDR1000 und stellt einen Farbraum von 99 % DCI-P3 dar. Zur Betrachtung der HDR-Bilder sind aber auch HDR-Fernseher und HDR-Smartphones geeignet.
Bei der Panel-Technologie sind OLED (inkl. WOLED und QD-LED) sowie IPS-Mini-LED geeignet. Als Ausgabeformate bieten sich HEIF, JPEG XL und AVIF an, aber auch herkömmliche JPEGs, die um eine Gain Map erweitert wurden. Web-Browser, welche die HDR-Darstellung unterstützen, sind zurzeit Chrome, Edge, Opera und Brave.
HDR aus einer Aufnahme
Bei der HDR-Bearbeitung in Zoner Photo Studio X handelt es sich um eine neue Technologie, welche die Speicherung von Standard- und HDR-Daten in einem Bild für eine volle Rückkompatibilität mit Standard-Monitoren und Browsern ermöglicht. Laut Hersteller profitiert jedes Foto von der HDR-Darstellung, im besonderen Maße natürlich Aufnahmen mit großem Belichtungsumfang. Beispielbilder und eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens gibt es auf der Webseite von Zoner.
Weitere neue Funktionen von Zoner Photo Studio X
- Vollständige Entfernung der chromatischen Aberration: Zoner Photo Studio X kann nun Farbsäume entfernen, die durch chromatische Abberationen entstanden sind.
- Output-3D LUT für die endgültige Farbabstimmung: Basierend auf den Wünschen der Nutzer haben die Entwickler am Ende des Bearbeitungsprozesses auch 3D-LUT-Effekte hinzugefügt. Deren Output wird durch andere Anpassungen nicht mehr beeinflusst und eignet sich daher für die abschließende Feinabstimmung der Farbwiedergabe.
- Neue Verwaltung der Tastaturkürzel: Für eine bequemere und vor allem schnellere Bedienung des Programms bringt das Frühlings-Update von Zoner Photo Studio X eine verbesserte Verwaltung von Tastaturkürzeln. Auch der Navigationssupport im Programm wurde verbessert, indem das Verhalten von Tab und Enter beim Wechseln zwischen den Ordnern und Vorschauen geändert wurde.
- Ablehnung nicht ausgewählter Fotos: Eine weitere Verbesserung für eine schnellere Verarbeitung einer größeren Menge an Fotos ist die Markierung von Fotos mit der Bewertung „Abgelehnt“. Diese Fotos können dann schnell auf einmal gelöscht werden und der Anwender kann sich nur auf diejenigen konzentrieren, die für die weitere Bearbeitung oder Archivierung nützlich sind.
- Neue Videoübergänge und Markierungen: Das Frühlings-Update bringt sechsmal mehr moderne Übergangseffekte für den Videoeditor, Farbmarkierungen mit Beschriftungen für umfangreichere Bearbeitungen sowie eine verbesserte Keyframe-Arbeit.
- Support für neue Objektive und Kameras: Der Support für Objektive und neue Kameras wurde erweitert, zum Beispiel um die Canon EOS R100 und R10, Nikon Z 8, Sony Alpha 9 III und Alpha 6700, Fujifilm X-S20 und X-H2, Panasonic Lumix DC-G9 II und DC-S1H, OM System OM-1 Mark II, OM-5 und weitere.
Preis und Verfügbarkeit von Zoner Photo Studio X
Zoner Photo Studio X für Windows kostet im Abo 49 Euro pro Jahr oder 4,99 Euro pro Monat. Wie üblich können alle Benutzer die Neuheiten in Zoner Photo Studio X ausprobieren, indem sie die 7-Tage-Testversion herunterladen.
Beitrage Teilen