Der Gesamtmarkt für Digitalkameras in Deutschland (einschließlich Action-Cams und Camcorder) ist 2023 gegenüber dem Vorjahr geschrumpft – auf 964.000 Stück (-8,91 %) bzw. auf einen Umsatz von 636 Mio. Euro (-1,55 %). Ein Plus gibt es dagegen bei spiegellosen Systemkameras (hier als CSC bezeichnet), von denen 250.000 Einheiten (+12,11 %) verkauft wurden. Der CSC-Umsatz hat um 8,27 % auf 419 Mio. Euro zugelegt. Der Markt für DSLR-Kameras ist dagegen erwartungsgemäß weiter geschrumpft: 2023 wurden nur noch 61.000 Stück (-28,24 %) verkauft, der Wert ging sogar auf 38 Mio. Euro zurück (-39,68 %). Insgesamt machen spiegellose Systemkameras 66 % des Gesamtumsatzes bei Digitalkameras aus.
Wenig Bewegung gibt es bei Objektiven für spiegellose Kameras: Einem leichten Rückgang der Stückzahlen (369.000 verkaufte Einheiten, -1,34 %) steht ein minimales Umsatzwachstum gegenüber (327 Mio. Euro, +0,31 %).
Fotomarkt profitiert von Sofortbildkameras
Eine positive Entwicklung nimmt der Markt für Sofortbildkameras. Hier wurden 2023 rund 490.000 Stück verkauft (+6,52 %) und ein Umsatz von 48 Mio. Euro erzielt (+4,35 %). Positive Tendenzen sieht der PIV auf dem Zubehörmarkt, besonders bei Mikrofonen, 360-Grad-Kameras und Drohnen ist ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen.
Etwas überraschen mag, dass laut Studie die Durchschnittspreise in fast allen Kategorien leicht gesunken sind: bei DSLRs auf 622,95 Euro (-16 %) und bei spiegellosen Systemkameras auf 1676 Euro (-3,4 %).
Starke Nachfrage aus China
Die Zahlen für den deutschen Markt ähneln den internationalen Trends. Die CIPA sieht global einen leichten Rückgang bei allen Digitalkameras (-3,6 % nach Stückzahlen), aber ein Wachstum bei spiegellosen Kameras (+18,6 %). Interessant an den CIPA-Zahlen ist, das vor allem ein Markt die Nachfrage anschiebt: Der Verkauf in China hat sich demnach gegenüber dem Vorjahr um 24,7 % gesteigert.
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