Der Koreakrieg (1950 bis 1953) war einer der Höhepunkte des Kalten Krieges. Sichtbares Überbleibsel für den weiterhin ungelösten Konflikt ist die „demilitarisierte Zone“ (DMZ). Sie erstreckt sich nördlich und südlich der Waffenstillstandslinie und teilt Nord- und Südkorea voneinander. Der Zugang zur DMZ ist Zivilisten bis auf wenige Ausnahmen streng verboten. Der heute 65-jährige Fotojournalist Park Jongwoo hatte das Privileg, sich dort einen Einblick zu verschaffen. Er hat u. a. bereits viele Jahre für die Korea Times, New York Times und Los Angeles Times gearbeitet und erhielt im Jahr 2009 eine Einladung vom südkoreanischen Verteidigungsministerium, die in der demilitarisierten Zone stationierten Soldaten zu begleiten.
Park Jongwoo konnte den militärischen Alltag, aber auch die Landschaft und Natur fotografisch und filmisch festhalten. Seine detailreichen und vielfältigen Aufnahmen sind in der Bildserie „DMZ“ versammelt. Sie zeigt den auffallenden Kontrast zwischen Militärpräsenz und Naturschönheit in dieser Region. Wir sehen Stacheldraht, Wachtürme und bewaffnete Truppen, aber auch eine vielfältige Vegetation, die sich die Landschaft zurückerobern konnte und heute Lebensraum für seltene Planzen- und Tierarten bietet.
Am 27. Juli jährt sich der Abschluss des Waffenstillstandsabkommens von Panmunjeom zum 70. Mal. Aus diesem Anlass widmet das Alliierten Museum Berlin Park Jangwoo eine Sonderausstellung. Diese beginnt am 27. Juli, dem Jahrestag der Unterzeichnung und endet am 31. März 2024.
Die Ausstellung „DMZ – Die letzte Grenze das Kalten Krieges“
28. Juli 2023 bis 31. März 2024
AlliiertenMuseum
Clayallee 135
14195 Berlin
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