Für exakte Farben: BenQ-Monitore SW272U und SW272Q

BenQ hat mit dem SW272U und dem SW272Q zwei sehr ähnliche PhotoVue-Monitore im 27-Zoll-Format für Fotografen vorgestellt.

Porträt Lars Theiß

Lars Theiß

Praxis-Redakteur, seit 1995 im fotoMAGAZIN-Team.

BenQ SW272U

Die Neuheiten BenQ SW272U und SW272Q unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch die Auflösung ihrer IPS-Displays. In den jeweils 68,58 cm/27 Zoll großen Gehäusen steckt bei der U-Variante eine Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten (4K UHD) und beim SW272Q sind es 2560 x 1440 Punkte (WQHD) mit einer Helligkeit von 400 nits. Mit der von BenQ entwickelten AQColor-Technologie garantieren die High-End-Monitore die Einhaltung von Industrie-Farbstandards bis hin zur CalMAN-, Pantone- und Pantone-SkinTone-Validierung.

BenQ SW272U

Die Rückseite des BenQ SW272U.

© BenQ

Farbwiedergabe

Mit der exakten Darstellung verschiedener Farbräume (99 % Adobe RGB, 100 % sRGB, 99 % DCI-P3) und der Pantone-Validierung sollen der SW272U und der SW272Q für eine perfekte Farbwiedergabe stehen. Sie werden mit dem zugehörigen Kalibrierreport ausgeliefert. Über die neue Software "Palette Master Ultimate" lassen sich die Displays im Zusammenspiel mit handelsüblichen Kolorimetern kalibrieren, um die durchgehende Farbpräzision zu gewährleisten. Mit 10 Bit Farbtiefe und einer 16-Bit-3D-LUT sowie einem Delta E≤1,5 können die beiden 27-Zöller auf eine umfassende, präzise Basis für die Farbgenauigkeit zurückgreifen. Die Uniformity Technology justiert die Farb- und Helligkeitsdarstellung in mehreren hundert Teilflächen der Displays separat nach, sodass überall die gleiche Darstellung garantiert sei. Mit der Funktion GamutDuo kann ein Bild gleichzeitig in zwei verschiedenen Farbräumen dargestellt werden.

BenQ SW272U

Eine Übersicht über den BenQ SW272U.

© BenQ

Ergonomie und Ausstattung

Im Vergleich zu den Vorgängern wurde das Gehäuse schlanker und es gibt umfangreiche Positionisierungsoptionen in Höhe und Neigungswinkel bis hin zur Pivot-Funktion. Zur Serienausstattung gehört eine Blendschutzhaube, die mit einer optional erhältlichen Bridge auf ein Dual-Screen-Setup ausgeweitet werden kann. Dazu sind die Gehäuse des BenQ SW272U und SW272Q mit einer mattgrauen Oberfläche ausgeführt, die Irritationen bei der Farbwahrnehmung vermeidet. Ein in Lederoptik gehaltenes Pad für den Standfuß dient als Ablagefläche. Zur komfortablen Einstellung der Menü-Optionen von bis zu drei Monitoren eignet sich der Hotkey Puck. In der dritten Generation verzichtet der Regler auf ein Verbindungskabel, denn der Zugriff auf das OSD erfolgt über eine Infrarot-Verbindung.

Hotkey Puck

Der BenQ Hotkey Puck kommuniziert per IR mit den neuen PhotoVue-Monitoren.

© BenQ

Anschlüsse

Für eine hohe Blendschutz- und Entspiegelungsleistung sorgt die durch den TÜV Rheinland zertifizierte Advanced Reflectionless Technology (A.R.T.) des Panels. In Sachen Konnektivität haben die beiden Monitore für Fotografen und professionelle Designer viel zu bieten: 2 x HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4 werden von insgesamt vier USB-Anschlüssen ergänzt. Neben USB 3.1 (2 x) und USB Typ B gibt es einen USB-C-Port mit Power Delivery mit bis zu 90 Watt Ausgangsleistung für die zusätzliche Stromversorgung beispielsweise von Laptops. Ein im Gehäuse integrierter SD-Kartenleser erhöht den Bedienkomfort. Hinzu kommen die Kompatibilität zu SDI-HDMI-Adaptern, die Unterstützung der Videoformate 4:4:4, 4:2:2 und 4:2.0 sowie der HDR-Technologien HDR10 und HLG.

BenQ SW272U

Die Anschlussstellen des BenQ SW272U.

© BenQ

Preise und Vorteile

Der Kauf eines BenQ SW272U- oder eines SW272Q-Monitors beinhaltet eine einjährige Pantone Connect Premium-Mitgliedschaft, über die Fotografen, Videobearbeiter und Designer akkurate Farbpaletten teilen und mit Mitarbeitern, Kunden, Vermarktern und Druckern zusammenarbeiten können.
Die professionellen Bildbearbeitungsspezialisten sind ab sofort zum Preis von 1299 Euro für den BenQ SW272U bzw. 999 Euro (jeweils inklusive Mehrwertsteuer) für den BenQ SW272Q im Handel erhältlich.

Porträt Lars Theiß

Redakteur Lars Theiß (DGPh) kümmert sich vorwiegend um Tests und Praxisthemen rund um Kameras, Objektive und Zubehör. Der besonders an naturfotografischen Themen interessierte Wahlhamburger arbeitet bereits seit 1995 beim fotoMAGAZIN und betreut weiterhin die Objektivtests und die jährliche fotoMAGAZIN-Spezialausgabe Shopping-Guide.

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