Das Xiaomi 13 Ultra ergänzt die Ende Februar vorgestellten Modelle 13 Lite, 13 und 13 Pro. Das in Kooperation mit Leica entwickelte Xiaomi 13 Pro hatte uns im Praxistest mit einer überdurchschnittlichen Bildqualität überzeugt. Das ebenfalls mit Leica entwickelte neue Flaggschiff Xiaomi 13 Ultra bringt nun eine zweite Telekamera mit. Es soll ab dem 21. April in China erhältlich sein und den folgenden Monaten auch in den internationalen Märkten.
Vier mal 50 Megapixel
Die Hauptkamera basiert wie beim Xiaomi 13 Pro auf einem 1-Zoll-Sensor (Sony IMX989) mit 50 Megapixeln, die per Pixel-Binning zu 12,5 MP zusammengefasst werden können. Die kleinbildäquivalente Brennweite liegt bei 23 mm und die Blende ist physikalisch zwischen f/1,9 und f/4 umschaltbar. Wie bei vielen Smartphones üblich, lässt sich die KB-äquivalente Brennweite verdoppeln, indem nur ein Viertel des Sensor genutzt wird; bei 46 mm stehen dann 12,5 Megapixel ohne Pixel-Binning zur Verfügung.
Die drei weiteren Rückseitenkameras nutzen ebenfalls 50-MP-Sensoren, die allerdings etwas kleiner ausfallen (Sony IMX858, 1/1,251 Zoll). Nach unten wird die Brennweite vom Ultraweitwinkelobjektiv erweitert (1,8/12 mm beim Kleinbild). Das erste Teleobjektiv erreicht 75 mm bei f/1,8, das zweite Tele 120 mm bei f/3. Mit Ausnahme der Ultraweitwinkelkameras sind alle Objektive optisch stabilisiert.
Die Hauptkamera unterstütz neben dem normalen Raw-Format auch „UltraRaw“ mit 14 Bit – hiermit lassen sich Multiframe-Aufnahmen in einer Datei erfassen. Videos kann das Smartphone mit 8K/24p oder 4K/60p (auch HDR) aufnehmen. Ein spezielles Kühlsystem soll lange Filmaufnahmen ermöglichen.
Leica-Features im Xiaomi 13 Ultra
Den Leica-Einfluss zeigt auch ein neues Feature: „Basierend auf den Hardware-Fähigkeiten des 1-Zoll-Hauptkamerasensors und der variablen Blende bietet das Xiaomi 13 Ultra einen neuen ‚Fastshot-Modus‘, der von der ‚hyperfokalen Distanz‘-Aufnahmemethode inspiriert ist, die häufig von Straßenfotografen verwendet wird“, heißt es in der Pressemitteilung von Leica. Und weiter: „Dabei wird der Fokuspunkt manuell eingestellt, so dass fokussierungsfreie Schnappschüsse aufgenommen werden können. Dank der Xiaomi Imaging Engine braucht die Smartphone- Kamera nur 0,8 Sekunden, um sich einzuschalten und den Moment einzufangen.“
Wie schon beim Xiaomi 12S Ultra und der Xiaomi 13-Serie ist auch beim 13 Ultra spezielle Leica-Look zu Verfügung: Bei der Bildgebung des „Authentic Look“ wurde besonderer Wert auf eine natürliche Farbwiedergabe gelegt sowie auf gut durchzeichnete Schattenbereiche, realistische lokale Kontraste und eine Reproduktion feinster Details bei moderate Schärfung. Darüber hinaus verfügt der „Authentic Look“ laut Leica „über eine reduzierte Korrektur der Vignettierung um einen minimalen Lichtabfall zwischen der Mitte und den Ecken des Bildes zu erzielen und ihm somit das typische Aussehen eines Bildes, aufgenommen mit einem Leica Summicron-Objektiv, zu verleihen.“ Der „Leica Vibrant Look“ wurde von Xiaomi und Leica gemeinsam entwickelt und soll für lebendige aber trotzdem realistische Farbe sorgen.
Neueste Hardware
Das Xiaomi 13 Ultra basiert auf einem Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor, auf dem Android 13 läuft. Das Display hat eine Diagonale von 6,73 Zoll, WQHD+-Auflösung (3200 x 1440 Punkte) und erreicht eine Helligkeit von bis zu 2600 Nits. Als Schnittstellen stehen USB 3.2 Gen1 und DisplayPort mit 4K/60 Hz zur Verfügung. Der Akku leistet 5000 mAh.
Verfügbarkeit in Deutschland
Ergänzung vom 14. Juni: Das Xiaomi 13 Ultra ist seit dem 12. Juni in begrenzter Stückzahle für ca. 1500 Euro in Deutschland erhältlich.
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