Gegenwärtig sind es Produktentwicklungen, die Tamron offenlegt. Bislang fehlen sowohl die detaillierten technischen Daten als auch die Preise – selbst der Verkaufstart ist noch nicht festgelegt, bislang heißt es Mitte des Jahres.
Um welche neuen Tamron-Modelle handelt es sich?
Alle drei Objektive sind für Vollformatsensoren geeignet. Beim 2,8/17-28 mm Di III RXD (Modell A046) geht es um ein kompaktes, leichtes und lichtstarkes Ultra-Weitwinkelzoom für spiegellose Systemkameras mit Sony E-Mount, das 2,8-4/35-150 mm Di VC OSD (Modell A043) ist ein ungewöhnliches Zoom besonders im Portraitbereich und das SP 1,4/35 mm Di USD (Modell F045) ist eine besonders lichtstarke Festbrennweite. Die beiden letztgenannten werden für Canon- und Nikon-Spiegelreflexen konstruiert, sollen aber mit dem entsprechenden Adapter auch an den neuen Generationen der Spiegellosen der beiden Firmen voll funktionsfähig sein.
Die Details zu den Objektiven
Da der Marktstart noch eine Weile dauert, hält sich Tamron mit konkreten Angaben zu seinem Trio zurück. Für das verkaufsstarke Sony-E-Bajonett kommt das 2,8/17-28 mm Di III RXD (Modell A046) als zweites dediziertes Objektiv von Tamron. Es dockt nahtlos an das 2,8/28-75 mm Di III RXD an und ist eine – sehr wahrscheinlich deutlich preisgünstigere – Alternative zum Sony FE 2,8/16-35 mm GM für etwa 2700 Euro. Der Filterdurchmesser von 67 mm deutet auf seine eher geringen Abmessungen hin, die Nahgrenze soll 19 cm betragen. Sein Autofokus-System basiert auf einem RXD-Schrittmotor (Rapid eXtra-silent stepping Drive) für eine sehr schnelle, präzise und leise Scharfstellung.
Einen ungewöhnlichen Brennweitenbereich von 35-150 mm bietet das 2,8-4/35-150 mm Di VC OSD (Modell A043). Der war in den 70er-, 80er-Jahren populär (Wer erinnert sich nicht an das Super Ozeck Series II 3,5-4,5/35-150 mm Auto Zoom für Olympus OM, das Rokunar 3,5-4,5/35-150 mm oder das Samigon Auto Zoom MC 35-150 mm für Minolta?) und wird nun von Tamron relativ lichtstark wiederbelebt. Zum Einsatz kommen ein LD-Glaselement (Low Dispersion) und asphärische Linsen, die optische Abbildungsfehler auf ein Minimum reduzieren sollen. Die bereits aus anderen Objektiven bekannte Dual-MPU-Einheit (Dual Micro-processing Unit) kümmert sich um eine optimale Autofokus-Leistung und eine sehr effektive Bildstabilisierung. Die Nahgrenze liegt durchgängig bei 45 cm, ein Zoom-Lock verhindert unbeabsichtigtes Herausrutschen.
Das kommende SP 1,4/35 mm Di USD soll mit seiner optischen Leistung den 40. Geburtstag der SP-Serie feiern. Tamrons Top-Linie hat bereits ein recht junges 1,8/35 mm Di VC USD (UVP 1240 Euro) in seinen Reihen, weshalb eine lichtstärkere Variante – ebenfalls für Spiegelreflexen – etwas überrascht. Die Neuheit soll "die einzigartige Expertise und den aktuellen Entwicklungsstand sämtlicher optischer Technologien widerspiegeln", verzichtet andererseits auf einen Bildstabilisator VC. Eine Entfernungsskala ist vorhanden.
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