Leica bringt Q3 43 mit 43-mm-Objektiv


Leica stellt der Vollformat-Kompaktkamera Q3 ein Schwestermodell mit 2,0/43-mm-Objektiv zur Seite. Die Q3 43 kostet 6750 Euro.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Leica Q3 43 mit Multifunktionsprotektor.

Leica Q3 43 mit Multifunktionsprotektor.

Bild: Leica

Die seit Mai 2023 erhältliche Leica Q3 (hier im Test) ist mit dem Weitwinkel-Objektiv Summilux 1,7/28 mm Asph ausgestattet, die neue Q3 43 nun also mit dem Summicron 2/43 mm Asph., das ungefähr einer Normalbrennweite und damit den natürlichen Sehgewohnheiten entspricht. Damit bietet sich die neue Kamera speziell für die Streetfotografie an. Das Objektiv bringt elf Linsen in acht Gruppen mit, darunter sieben Asphären. Leica verspricht dank der apochromatischen Konstruktion „außergewöhnlich scharfe und kontrastreiche Aufnahmen“. Die Nahgrenze liegt im Makromodus bei 26,5 cm.

Die Leica Q3 43 wiegt mit Akku 793 g.

Die Leica Q3 43 wiegt mit Akku 793 g.

Bild: Leica

Breite und Höhe des wettergeschützen Metallgehäuses haben sich gegenüber der Q3 nicht verändert, die Tiefe ist von 92,6 mm auf 97,6 mm angewachsen und das Gewicht hat von 743 g auf 793 g zugelegt. Neben dem Objektiv unterscheidet sich die Leica Q3 43 durch ihre graue Belederung von ihrem Schwestermodell.

Moderner 60-Megapixel-Sensor

Auch bei den inneren Werte gibt es kaum Veränderungen gegenüber der Q3. Leica setzt nach wie vor auf einen BSI-Vollformat-Sensor mit 60 Megapixeln. Per Crop lassen sich mehrere kleinbildäquivalente Brennweiten mit reduzierter Auflösung realisieren: 60 mm, 75 mm, 90 mm, 120 mm und 150 mm – bei letzterer bleiben noch 5 Megapixel übrig.

Mit dem neuen Objektiv ist die Leica Q3 43 rund 5 mm tiefer als die Q3.

Mit dem neuen Objektiv ist die Leica Q3 43 rund 5 mm tiefer als die Q3.

Bild: Leica

Unverändert sind der OLED-Sucher mit 5,76 Millionen Bildpunkten (Vergrößerung 0,79x) sowie der neigbare 3,0-Zoll-Monitor mit 1,84 Millionen Punkten und Touch-Bedienung.

Die Kamera nutzen einen Hybrid-Autofokus mit Personen- und Tiererkennung. Serien gelingen laut Datenblatt mit bis zu 15 Bildern/s (12 Bit Raws), mit AF-Nachführung mit 7 Bildern/s (14 Bit Raws). Videos nimmt die Kamera wie gehabt mit bis zu 8K/30p auf (8192 × 4320 oder 7680 × 4320 Pixel). Externe RØDE-Mikrofone sollen sich ab Ende Oktober über USB-C anschließen lassen. Neu ist der JPEG-Look "Leica Chrome", der den Aufnahmen einen analogen Charme verleihen soll.

Die Rückseite macht einen aufgeräumten Eindruck.

Die Rückseite macht einen aufgeräumten Eindruck.

Bild: Leica

Zubehör für die Leica Q3 43

Zum optionalen Zubehörangebot gehören der neue Multifunktionsprotektor (ca. 250 Euro) mit schwarzem Glattleder, der einen integrierten Handgriff und einen direkten Zugang zum Akku bietet und dank Arca-Swiss-Kompatibilität schnell auf Stative mit entsprechender Schnellwechselklemme montiert werden kann.

Der neue Multifunktionsprotektor kostet 250 Euro.

Der neue Multifunktionsprotektor kostet 250 Euro.

Bild: Leica

Der Leica Q3 43 steht das bekannte Zubehör der Leica Q3 zur Verfügung. Darunter ein spezieller Wireless-Charging-Handgriff, der in Verbindung mit dem Ladepad „Drop XL Wireless Charger“ induktives Laden ermöglicht, Protektoren und Tragriemen in verschiedenen Lederfarben sowie diverse Accessoires wie Daumenstützen, Soft-Release-Buttons und runde Retro-Gegenlichtblenden in verschiedenen Farben.

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